Dem deutschen Fotomarkt geht es gut, Nikon kauft Red, und Leica stellt die SL3 vor. Gute Nachrichten allenthalben – bis auf die unselige Fototapete.
vermissen: Die vergangene Woche brachte alles mit, was eine starke Nachrichtenwoche für Fotografen und Filmer ausmacht. Es gibt einiges zu sortieren, und hätten wir nicht in unserer Kolumne nicht schon, daher jetzt ein wenig Einordnung. Denn auf den ersten Blick ist die Sache nicht so einfach, als dass sich Nikon nur in den lukrativen Markt der Kameras für Serien- und Filmproduktion eingekauft hat.
All das bringt Red mit, und vor allem auch die Entwicklung eigener Sensoren. Bei den High-End-Kameras war Nikon hier zunehmend von Sony abhängig. Derenzu bieten. Und zwar in Verbindung mit dem, was man in der Filmbranche "Large Format" nennt, ein Querformat breiter als 16:9, aber nicht ganz 21:9. Vielmehr hat der Sensor der Raptor ein Verhältnis von rund 18:9, bei 8192 × 4320 Pixeln Auflösung.
Man sieht schon: Bei einer ganz aufs Filmen ausgelegten Kamera ist auch am Sensor vieles anders. Sowie beim Bajonett: Quasi-Standard ist hier das von Arri entwickelte "positive lock"-System, allgemein als "PL mount" bekannt. Dafür gibt es viele als "Cine" bezeichnete Objektive. Andere – wie Canons EF-Bajonett – werden über Adapter an den PL-Mount angeflanscht. Das ist üblich.
Weil Filmgerät oft sehr teuer und rar ist, wird es meist vermietet, und nicht gekauft. Dazu braucht es ein Servicenetz vor allem in den Filmmetropolen. Das konnte Red in den nur 17 Jahren seines Bestehens nicht aufbauen, aber Nikon hat eines. Diesesind zwar bisher vor allem auf Fotografen ausgelegt, jedoch: Die Strukturen und Standorte existieren. Die Messlatte liegt dabei ziemlich hoch.
Warum ausgerechnet Nikon, und nicht die drei anderen Filmkameragrößen, Arri, Canon und Sony sich Red geschnappt haben, liegt auf der Hand: Die haben schon entsprechende Produkte und würden einen internen Verdrängungswettbewerb anzetteln. Das hat Nikon kaum zu befürchten, allenfalls könnte die rüde US-amerikanische Startup-Kultur mit konservativem japanischem Geschäftsgebaren kollidieren.
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