BERLIN/BAKU (dpa-AFX) - Die in zwei Wochen beginnende Weltklimakonferenz in Aserbaidschan ist aus Sicht des Wissenschaftlers Mojib Latif zwar nicht sinnlos, dürfte wie frühere Zusammenkünfte dieser Art
BERLIN/BAKU - Die in zwei Wochen beginnende Weltklimakonferenz in Aserbaidschan ist aus Sicht des Wissenschaftlers Mojib Latif zwar nicht sinnlos, dürfte wie frühere Zusammenkünfte dieser Art aber"nicht zielführend" werden. Nach 28 Weltklimakonferenzen sei noch immer kein wirklicher Durchbruch erzielt worden, sagte der Klimaforscher der Mediengruppe Bayern .
Im Gegenteil: Der Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre steige vielmehr weiter, teils sogar schneller als befürchtet, sagte Latif."Ich finde es geradezu lächerlich, dass sich die Weltpolitik immer noch an dem 1,5-Grad-Ziel festhält. Das ist de facto doch längst gerissen." Er sprach von"Realitätsverweigerung".
"Man kann sich auch tot verhandeln. Handeln statt Verhandeln sollte das Motto sein", forderte Latif. Sinnlos sei das Treffen vom 11. bis 24. November in Baku trotzdem nicht - immerhin lenkten die jährlichen Konferenzen den Blick der Weltöffentlichkeit auf die Klimakrise."Das ist nicht zu unterschätzen", sagte der Meteorologe.
Bei der Klimakonferenz in Paris hatten die Teilnehmerstaaten 2015 beschlossen, dass der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter möglichst auf 1,5 Grad, zumindest aber auf deutlich unter 2 Grad begrenzt werden soll./thn/DP/zb © 2024 dpa-AFXNach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das ComebackKupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark.
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