Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan hat sich auf deutlich höhere Klimahilfen für Entwicklungsländer geeinigt. Bis 2035 sollen jährlich mindestens 1,3 Billionen US-Dollar fließen, davon 300 Milliarden aus den Industriestaaten. Bundesaußenministerin Baerbock kritisierte den Gastgeber scharf.
Weltklimakonferenz COP29 in Baku - Baerbock übte zum Ende der Klimakonferenz scharfe Kritik am Gastgeber. - Foto: Rafiq Maqbool/AP/dpa
Bisher mobilisieren die klassischen Industriestaaten jährlich gut 100 Milliarden US-Dollar an Klimahilfen. Doch inzwischen liegt der Bedarf an externer Hilfe laut einer unabhängigen UN-Expertengruppe bei rund einer Billion US-Dollar pro Jahr bis 2030 - und sogar 1,3 Billionen bis 2035.Um die 1,3 Billionen jährlich aufzutreiben, sollen der Einigung zufolge auch die multilateralen Entwicklungsbanken deutlich mehr Kredite ausreichen, beziehungsweise armen Staaten Schulden erlassen.
Die EU einschließlich Deutschland wagte sich während der zweiwöchigen Konferenz erst ganz zum Schluss mit konkreten Summen aus der Deckung. Von der Bundesregierung hieß es, es sei völlig unrealistisch, dass Geld in Billionenhöhe aus den Haushalten kommt. Sie appellierte an Länder wie China und die reichen Golfstaaten, die viel mit Öl, Gas und Kohle verdient haben, ebenfalls zu zahlen.
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