Deutschland hat nun eine Nationale Wasserstrategie: Sie soll das Land auf die Folgen der Klimakrise vorbereiten - auf Wassermangel genauso wie extremen Regen. kasstroh berichtet.
zusetzen. Auf der anderen Seite heftige Regengüsse, die wie im Ahrtal 2021 viele Menschen um ihr Hab und Gut bringen, manche sogar ums Leben."Die Folgen der Klimakrise für Mensch und Natur zwingen uns zum Handeln", sagt Umweltministerin Steffi Lemke . Sie hat sich am Mittwoch vom Kabinett Deutschlands erste"Nationale Wasserstrategie" absegnen lassen. Es gehe um Vorsorge, sagt sie -"vor zu viel und vor zu wenig Wasser".
Noch gebe es"glücklicherweise keine schlimme Mangelsituation", sagt Lemke. Doch weil das nicht immer und überall so bleiben muss, will ihr Ministerium zusammen mit den Ländern prüfen, wo Wasser durch Leitungen oder Kanäle in regenarme Gebiete umgeleitet werden kann. Das ist einer der vielen Punkte, die das bis zum Jahr 2050 ausgelegte Papier enthält.
Auch will Lemke eine Leitlinie erarbeiten, wer im Falle einer Knappheit zuerst Zugriff bekommt: Die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung, aber auch von Einrichtungen wie Kliniken oder Schulen müsse hier Vorrang vor Betrieben haben. Eine weitere Anforderung der Wasserstrategie, die konfliktträchtig ist, zumindest dann, wenn es konkret wird: Wer Wasser aus dem Boden entnimmt, etwa für Industrie oder Landwirtschaft, soll dafür zahlen - als Anreiz, damit sparsam umzugehen.
Um sich für das andere Extrem zu rüsten, also Starkregen und Fluten, sollen Kommunen und Länder künftig per Gesetz dazu gezwungen werden,"Gefahren- und Risikokarten" zu erstellen. Diese müssen sie dann auch bei der Ausweisung von Wohngebieten berücksichtigen. Städte sollen zugleich so umgebaut werden, dass sie mehr Regenwasser nutzen und dass ihr Boden mehr Wasser aufnehmen und speichern kann.
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