Ein Online-Supermarkt verschenkt Damenhygieneartikel. Damit unterstützt er Initiativen für kostenfreie Binden und Tampons in öffentlichen Einrichtungen.
ab Donnerstag nach eigenen Angaben auf ein Problem aufmerksam machen: Hygieneprodukte für die Menstruation sind nicht für jeden erschwinglich, aber unverzichtbar.
In der Kategorie „kostenfreie Menstruationsprodukte“ können Kundinnen bis zu vier verschiedene Periodenprodukte des deutschen Herstellers Cosmea kostenlos in den Warenkorb legen, teilt der Online-Supermarkt in einer Pressemitteilung mit. Die Kosten der Aktion trägt Knuspr selbst.der Organisation Plan International und Wash United, nach der für 23 Prozent der befragten Menstruierenden die monatlichen Kosten für Periodenprodukte eine finanzielle Belastung darstellen.
Bis 2020 ein zusätzliches Problem: Menstruationsprodukte, also Tampons, Binden und Menstruationstassen wurden mit 19 Prozent als Luxusgüter besteuert. Skurril: Kaviar hingegen wurde als Produkt des täglichen Bedarfs mit 7 Prozent besteuert. Zehn Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter wechseln deshalb Hygieneartikel aus Kostengründen nicht so oft, wie eigentlich empfohlen, heißt es. Vor allem für diejenigen, die von Bürgergeld oder Grundsicherung leben, kein gesichertes oder nur ein niedriges Einkommen haben oder zum Monatsende jeden Groschen zweimal umdrehen müssen, kann der monatliche Griff in den Geldbeutel für Perioden-Artikel zum Problem werden.
Berliner Schulen sind besser ausgestattet: In sechs von zwölf Bezirken gibt es inzwischen kostenlose Menstruationsartikel. Auch an sieben Hochschulen und Universitäten in Berlin werden sie ausgegeben. In den 475 öffentlichen Toiletten der Stadt fehlen sie hingegen vollständig. Andere Länder sind hier schon einen Schritt weiter:
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