Nicht nur finanziell, auch moralisch muss man sich Sterneküche heutzutage leisten können. Wer das nicht mehr mitmachen möchte, kocht lieber selbst – auch das kann luxuriös und lecker sein.
Ausbeute hier, Psychoterror dort: Ist Sterneküche das wirklich wert – zumal der Guide Michelin eigentlich? Dazu muss man sagen: Natürlich gibt es nicht nur schwarze Foie-Gras-Schafe in der Sternegastronomie. Viele geben sich große Mühe, Lebensmittel, Menschen und Umwelt mit Respekt zu behandeln. Sie tragen zum Erhalt alter Zutaten und Methoden bei, die durch den Massenmarkt bedroht werden. Oder sie konzentrieren sich auf nachhaltige Produktion und artgerechte Haltung.
Trotzdem würde ich persönlich in neun von zehn Fällen lieber eine Einladung zu einem Streetfood-Event oder einem selbst gekochten Essen annehmen als in ein Restaurant mit sieben unterschiedlich großen Gabeln neben dem Teller. Allein schon, weil ich mir zum Essen keinen Anzug anziehen möchte. Den kleckere ich nur voll.
Den Beweis, dass auch günstiges und selbst gekochtes Essen sich luxuriös anfühlen können, versuche ich hier schon länger zu erbringen. Heute mal mit einem abgewandelten Klassiker, der irgendwie auch zur feinen Küche gehört. Aus purem Trotz heute aber in einer Variante, bei der fast jede Zutat durch eine andere ersetzt wurde: eine sommerliche Crème brûlée auf Basis von Mango und Kokosmilch.
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