Die Nachfrage nach Kokain wächst in Europa – für Drogenkartelle ist ein lukrativer Markt entstanden. Mit dem Kokain-Handel kommen auch Gewalt und Korruption.
Dass das Angebot ebenso wächst wie die Nachfrage, dafür spricht der Rekordstand an Kokainbeschlagnahmungen in Europa: 2021 fanden Drogenfahnder laut Europol insgesamt 240 Tonnen des aufputschenden Pulvers. 2020 waren es noch 213 Tonnen, ein Jahrzehnt zuvor nur 49 Tonnen.
Hergestellt wird das Kokain in Lateinamerika, etwa zwei Drittel des Stoffs kommt aus Kolumbien. Es sind aber mittlerweile Banden in Mexiko wie die Kartelle Sinaloa und Jalisco, die fast den gesamten Kokain-Export aus Lateinamerika in den Rest der Welt kontrollieren.In den USA ist der Markt gesättigt, deswegen nimmt der Kokainhandel in Europa zu. Die Drogen-Dealer bestechen dazu Hafenarbeiter, Lkw-Fahrer, Mitarbeiter der Hafenverwaltungen und Zollbeamte.
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