Umbaupläne des Erzbistums Köln für den Sender domradio.de sorgen weiter für Unruhe. Der Programmbeirat bittet nun die Landesmedienanstalt um Hilfe. Damit werden auch Hintergründe zum Rückzug des Chefredakteurs bekannt.
Umbaupläne des Erzbistums Köln für den Sender domradio.de sorgen weiter für Unruhe. Der Programmbeirat bittet nun die Landesmedienanstalt um Hilfe. Damit werden auch Hintergründe zum Rückzug des Chefredakteurs bekannt.Aus Sorge um die journalistische Unabhängigkeit des katholischen Kölner Sender s domradio.de hat dessen Programmbeirat die nordrhein-westfälische Landesanstalt für Medien um Hilfe gebeten.
Im März waren Pläne des Erzbistums bekannt geworden, wonach die Trägerschaft des Senders vom plural aufgestellten Bildungswerk der Diözese in eine gemeinnützige GmbH überführt werden soll. Dem Chefredakteur und dem Geschäftsführer wurde überdies ein weiterer Geschäftsführer zur Seite gestellt.
Die Neubesetzung sei ohne vorherige Information oder gar aktive Einbeziehung des Programmbeirats erfolgt, so das Gremium. Es stehe zu befürchten, dass bei den Journalisten des Domradios eine „Schere im Kopf“, also eine Art Selbstzensur, um sich greifen könnte, um nicht als missliebig aufzufallen. Laut Landesanstalt ist eine Prüfung der medienrechtlichen Lage erst möglich, wenn etwaige Veränderungen innerhalb der Gesellschafterstruktur von domradio.de selbst angezeigt würden. Die Verantwortlichen des Senders seien bereits um einen solchen Schritt gebeten worden.Foto: dpa/Henning Kaiser
Das Erzbistum widersprach auf Anfrage erneut einer versuchten Einflussnahme. „Das anerkannte journalistische Profil des Domradios bleibt erhalten und soll ausgebaut werden. Ingo Brüggenjürgen hat dafür professionelle Standards gesetzt, denen der Sender auch zukünftig verpflichtet ist“, erklärte ein Sprecher. Der Vorsitzende des Programmbeirats, Jürgen Wilhelm, reagierte auf eine Anfrage der KNA zunächst nicht.
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