Der Kanzler hat eine eindrucksvolle Panzer-Allianz geschmiedet. Ein starkes Signal an Russlands Präsident Putin und die nötige Hilfe für die Ukraine im Überlebenskampf gegen den Aggressor.
Kurz nach dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein verspottete Timothy Garton-Ash den Kanzler. Der in Oxford lehrende Historiker stellte auf Twitter neben das Bild von Olaf Scholz einen üblen lexikalischen Eintrag, in dem er das Wort „Scholzen“ mit folgenden Worten erklärte: „das Kommunizieren guter Absichten, nur um jeden erdenklichen Grund zu nutzen/zu finden/zu erfinden, um dieselben zu erfinden oder zu verhindern“.
Die Bundeswehr liefert mindestens eine Kompanie Leopard 2A6 – also 14 Panzer. Dazu kommt eine nicht unerhebliche Zahl von amerikanischen Abrams-Panzern. Das ist ebenfalls ein Erfolg für Scholz. Die USA hatten das lange Zeit abgelehnt. Zudem wollen weitere Verbündete ebenfalls Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 liefern. Die Bundesregierung will zudem die Genehmigung zur Ausfuhr solcher Panzer erteilen, die im BesitzAm Mittwoch stellt sich Scholz im Bundestag den Fragen der Abgeordneten.
Jetzt kommt es darauf an, dass Scholz auch die Bürgerinnen und Bürger mitnimmt, die einer Lieferung schwerer Panzer skeptisch gegenüberstehen, weil sie eine dramatische Eskalation des Kriegs befürchten. Wahrscheinlich hat sich im Rückblick auch hier das Zögern von Scholz gelohnt. Ihm nimmt man es ab, wenn er diese schwierige Entscheidung erklärt.Mehr:
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