Kommentar zu Mueller: Nur eine Sorge weniger Mueller RusslandAffäre
Mueller hat den Verdacht gegen Trump in der Russland-Affäre entkräftet. Doch aus dem Schneider sei er nicht, meint. Der Vorwurf der Justizbehinderung bestehe weiter. Auch gebe es mehrere Ermittlungsanträge.
Dass Trump jedoch im Mueller-Bericht eine"komplette und totale Entlastung" sieht, stimmt so nicht. Vom Vorwurf der Justizbehinderung sprach Mueller den Präsidenten ausdrücklich nicht frei. Umso wichtiger ist es, dass der Kongress und die Öffentlichkeit möglichst bald den kompletten Mueller-Bericht lesen können - und nicht nur die vierseitige Zusammenfassung des Justizministers.Aus dem Schneider ist Trump ohnehin längst noch nicht.
Vor Gericht müsste sich Trump allerdings erst dann verantworten, wenn er nicht mehr Präsident ist. Und genau das ist jetzt das Dilemma der Demokraten: Es ist verständlich, dass sie weiter bohren wollen.
Auch deshalb hatte die Vorsitzende der Demokraten im Kongress, Nancy Pelosi, Recht, als sie kürzlich die jungen Linken in ihrer Fraktion zurückpfiff. Deren voreilige Rufe nach einem Amtsenthebungsverfahren klingen heute wie eine Vorverurteilung.Leider verhält sich Trump genauso verantwortungslos. Statt die Arbeit von Sonderermittler Mueller zu loben, schimpft er weiter über dessen angebliche"Hexenjagd".
Zu guter Letzt darf eine Erkenntnis aus dem Mueller-Bericht nicht unter den Tisch fallen, auch wenn sie kaum Beachtung fand: Mueller hat nachgewiesen, wie dreist Russland die Wahl zugunsten Trumps beeinflussen wollte. Dies sollte auch Demokraten in Europa eine Warnung sein.Kommentare geben grundsätzlich die Meinung des jeweiligen Autors und nicht die der Redaktion wieder.
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