Sie sind die „große Unbekannte“ bei der Kommunalwahl am Sonntag. Doch wer steckt eigentlich hinter den „Freien Sachsen“?
Sie sind die „große Unbekannte“ am kommenden Sonntag. Denn erstmals tritt die Rechtsaußen-Partei „Freie Sachsen “ bei den Kommunalwahlen im Freistaat flächendeckend mit eigenen Kandidaten an – darunter zu allen Kreistagswahlen und in den drei kreisfreien Städten Dresden , Leipzig und Chemnitz .
Doch wer steckt eigentlich hinter der Partei, deren Fahnen auf allen möglichen Asyldemos und bei den Montagsprotesten flattern, und die derNach BILD-Recherchen stellte die Partei für die Wahlen insgesamt 493 Kandidaten auf. Von denen sind circa 42 Prozent „aus anderen extremistischen Zusammenhängen bekannt“, wie es auf BILD-Nachfrage aus dem LfV heißt.
Auffällig: An prominenter Stelle agieren hier vor allem aktive und ehemalige Funktionäre und Parteigänger der NPD, die jetzt unter dem Namen „Die Heimat“ auftritt. „Diese Partei befindet sich nach dem vom Bundesverfassungsgericht verfügten Ausschluss von der Parteienfinanzierung im freien Fall“, so Sachsens Verfassungsschutzchef Dirk-Martin Christian zu BILD. Für die „Freien Sachsen“ sei die NPD allerdings wegen „ihrer noch existenten Vermögensverhältnisse und ihrer vielfältigen Erfahrungen im politischen Alltag von großem Interesse“. Deshalb seien beide Parteien lokale Wahlbündnisse eingegangen.
„Dramatischer“ noch sei die Sache bei der Landtagswahl am 1. September. Hier liefert sich die AfD in vielen Wahlkreisen ein Duell um die 60 Direktmandate mit der. Die rechte Konkurrenz, so heißt es aus der AfD, könnte in den Hochburgen der Partei das Zünglein an der Waage sein, der AfD entscheidende Stimmen klauen und – Ironie der Geschichte – ausgerechnet den CDU-Kandidaten in die Karten spielen.
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