Marcel Voges und Mara Geri aus dem Vorstand des Berliner CSD-Vereins über den Streit um die Herausgabe von Mitgliederdaten, die Grenzen von Ehrenamtlichen – und radikalere Demonstrationsformen.
Marcel Voges und Mara Geri, schon wieder gibt es Streit im CSD-Verein – diesmal geht es um Mitgliederdaten, die der CSDVoges: Wir beide sind seit September als neue Vorstände im Amt, und wir sind gemeinsam mit dem Rest des Vorstandes dabei, die Konflikte jetzt nach und nach abzuarbeiten und auch zu lösen. Unser juristischer Streit mit queer.
Wir denken ebenso über alternative Verfahren zur Erreichung des Quorums nach, die nicht die Offenlegung der Daten verlangt. Wenn es aber sachlich nachvollziehbare Gründe gibt, dass es jetzt eine Mitgliederversammlung braucht, dann wären wir bereit darüber zu reden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir in der Community immer Wege finden, die außerhalb von Gerichtsverfahren stattfinden. Die Schlichtung mit queer.de hat da zu einer gewissen Befriedung geführt.Voges: Was uns am Herzen liegt: Wir brauchen eine richtige Professionalisierung des Vereins und hauptamtliche Strukturen. Momentan liegt viel beim ehrenamtlichen Vorstand. Wir brauchen eine*n Geschäftsführer*in, der*die uns Arbeit abnimmt und einen Blick auf die Finanzen hat.
Geri: Als Vorstand sollten wir weiter ehrenamtlich tätig sein, und die Mitglieder sollen niedrigschwelliger mitmachen können. Aber die ganze Organisation muss professioneller werden. Wir können als Ehrenamtliche nicht sechs Tage die Woche abends nach dem Feierabend noch drei, vier Stunden in Meetings sein, zum Beispiel. mit der Polizei, mit Behörden etc.
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