Hannover (lni) - Der niedersächsischen Wirtschaft steht laut der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) ein harter Winter bevor. «Die Industrie
Der Spruch ist alt, aber er passt:"Wenn VW hustet, hat Niedersachsen Grippe" – mindestens. Dass der Autobauer in der Krise steckt, sorgt für Unmut bei vielen Unternehmen zwischen Harz und Küste. ein harter Winter bevor. "Die Industrie hat offensichtliche Standortprobleme, die Exporte stagnieren und der Konsum bleibt weiter impulslos", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Kammerverbands, Maike Bielfeldt, bei der Vorstellung der Konjunkturumfrage.
Für die Untersuchung, die die IHKN alle drei Monate durchführt, wurden zwischen dem 19. September und 7. Oktober 1.806 Unternehmen im Land befragt. Den Angaben zufolge sehen nur 16 Prozent der befragten Unternehmen die Geschäftslage als gut an, 51 Prozent beurteilen die Lage als befriedigend, 34 Prozent als schlecht.Alle Werte haben sich demnach verschlechtert – so auch die Erwartungen an die kommenden Monate.
Die wesentlichen Konjunkturindikatoren sind nach Angaben der IHKN im dritten Quartal auf das Niveau früherer Krisenjahre abgesackt. Ähnliche Werte seien bislang nur in der Finanzkrise 2008, zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 und der Energiekrise 2022 erreicht worden. Im Unterschied zu vergangenen Schwächephasen derDie Zahlen seien besorgniserregend, aber nicht überraschend, sagte CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner.
"Wir dürfen die niedersächsische Wirtschaft auf dem Weg zur Klimaneutralität nicht weiter ruinieren und müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten", betonte Lechner. Der Landesregierung fehle es dabei eindeutig an Engagement.Hauptproblem aus Sicht der Unternehmen: die unstete Wirtschaftspolitik im Bund und in der EU.
Hohe Energie- und Arbeitskosten sowie die betriebliche Steuerlast verstärkten eine rückläufige Entwicklung bei den Investitions- und Personalplanungen. Bürokratie, Genehmigungsverfahren und Steuern seien reformbedürftig. "Alles, was jetzt Investitionen anreizt, muss auf die politische Agenda", forderte Bielfeldt.
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