Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD hatte von einem starken Anstieg der Sterbefälle ab 2021 gesprochen. Damit wollte die Partei einen Stopp der Corona-Impfungen erwirken.
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Experten der Kassenärztlichen Vereinigungen haben eine Datenanalyse der AfD-Fraktion zu einem vermeintlich deutlichen Anstieg von plötzlichen Todesfällen zum Jahresbeginn 2021 zurückgewiesen. Die Aufregung entbehre jeder Grundlage, teilte der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung , Dominik von Stillfried, am Dienstag mit.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Martin Sichert, hatte am Montag Daten vorgestellt, die er bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung abgefragt hatte. Seiner Darstellung nach ab dem ersten Quartal 2021 deutlich mehr Sterbefälle, unter anderem bei „Plötzlich eingetretenem Tod“ . Sichert forderte, die Corona-Impfungen auszusetzen, bis ein Zusammenhang ausgeschlossen werden könne.
Das ZI wies Sicherts Darstellung zurück und teilte mit, der scheinbare Anstieg sei eine logische Konsequenz der Datenauswahl durch die AfD. Es handele sich um einen „Kohorten-Effekt“. Denn für die Analyse seien nur die Daten derjenigen abgefragt worden, die im Jahr 2021 krankenversichert waren.
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