Im sächsischen Landtag gibt es in der ersten Sitzung kein so großes Hickhack wie in Thüringen. Aber auch dort ist nicht alles Routine. Der Landtagspräsident und zwei Vize werden zwar direkt gewählt. Die Kandidaten von BSW und SPD müssen jedoch in weitere Wahlgänge.
Im sächsischen Landtag gibt es in der ersten Sitzung kein so großes Hickhack wie in Thüringen. Aber auch dort ist nicht alles Routine. Der Landtagspräsident und zwei Vize werden zwar direkt gewählt. Die Kandidaten von BSW und SPD müssen jedoch in weitere Wahlgänge.
Nachdem der Präsident des neuen sächsischen Landtags, Alexander Dierks, mit deutlicher Mehrheit direkt in sein Amt gewählt wurde, hat es bei seinen Stellvertretern einige Anläufe gebraucht.
Jörg Scheibe vom BSW kam im ersten Wahlgang auf 59 Stimmen, 50 Parlamentarier stimmten gegen ihn, 9 enthielten sich. Eine Stimme war ungültig. Benötigt hätte er 61 Stimmen. SPD-Innenpolitiker Albrecht Pallas bekam zunächst sogar nur 48 Stimmen. 60 votierten gegen ihn, 10 enthielten sich.Während Scheibe erst im zweiten Wahlgang die nötige Mehrheit erreichte, musste Pallas sogar in einen dritten gehen.
Zuvor hatte der Landtag mit großer Mehrheit eine neue Geschäftsordnung mit mehreren Änderungen beschlossen. Den Antrag dazu hatten CDU, BSW und SPD gemeinsam gestellt. Zuvor hatte es fraktionsübergreifende Gespräche mit allen Parteien gegeben. Eine der Neuerungen betraf die Anhebung der Zahl der Vize-Landtagspräsidenten von bisher drei auf vier. Dies hatte die SPD gefordert und damit reichlich Kritik aus anderen Fraktionen geerntet.
Im insgesamt 120 Abgeordnete zählenden neuen sächsischen Landtag sind sechs Parteien in Fraktionsstärke vertreten. Neben der CDU sind dies die AfD, das Bündnis Sahra Wagenknecht , die SPD, die Grünen und die Linke. Dazu kommt noch ein Abgeordneter der Freien Wähler, der ein Direktmandat gewann.
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