Mehr als eine Woche nach der Evakuierung ist die Aufregung um ein Chemielager des Gymnasiums Horn nicht verflogen. Die Polizei ermittelt weiter. Und ...
Mehr als eine Woche nach der Evakuierung ist die Aufregung um ein Chemielager des Gymnasiums Horn nicht verflogen. Die Polizei ermittelt weiter. Und Chemiker kritisieren die Schulleitung.. Wie berichtet, hatte die Schulleitung am 25. April und 8. Mai Polizei und Feuerwehr alarmiert, weil gefährliche Substanzen entdeckt worden waren. Hintergrund ist die aufwendige Überprüfung des Lagers im Zusammenhang mit einemwechsel.
Die Polizei ermittelt weiterhin, inwieweit sich die Sammlung durch ein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten zu einer potenziellen Gefahr für die Schule entwickelt hat. Zum Stand der Ermittlungen äußerte sich die Polizei auf Nachfrage nicht. Während des Einsatzes von Polizei und Feuerwehr berichteten an der Schule mehrere Schüler unabhängig voneinander, dass ein suspendierter Chemielehrer für das Lager zuständig gewesen sein soll.
Und noch etwas berichteten die Schüler. Der Lehrer soll Sicherheitsbeauftragter der Schule gewesen sein. Auf Nachfrage bestätigt dies Kilincsoy:"Ja, das ist zutreffend." Zu der Frage, ob die beiden Räumungen disziplinarische Konsequenzen haben, könne sich die Behörde erst äußern, wenn der Fall abschließend geklärt sei.
Ähnlich äußerte sich der ehemalige Chemielehrer Peter Heinzerling:"Dieser Feuerwehreinsatz war meiner Einschätzung nach völlig überflüssig." Wie Heinzerling im Gespräch mit dem WESER-KURIER ausführt, ist trockene Pikrinsäure nur dann explosiv, wenn sie in Metallbehältern gelagert wird.
Im Jahr 2008 häuften sich Pikrinsäure-Einsätze in deutschen Apotheken und Schulen. Allein das Landeskriminalamt Niedersachsen zählte damals innerhalb weniger Tage 16-mal"Pikrin-Alarm". Experten konnten sich dies nur durch die mediale Aufmerksamkeit erklären. Nach ersten Berichten hatten Chemiker offenbar flächendeckend einen Blick in ihre alten Lagerbestände geworfen.
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