Bundesaußenministerin Baerbock ist zum Abschluss ihres Besuchs im Kosovo in die geteilte Stadt Mitrovica gereist.
Außenministerin Baerbock in Mitrovica im Kosovo. Sie wirbt vor dem Hintergrund des russischen Kriegs in der Ukraine darum, dass sich der Westbalkan weiter in Richtung Europa orientiert.
Dort leben im nördlichen Teil überwiegend serbische und im Südteil überwiegend albanische Einwohner. Verwaltung, Sicherheitsstruktur und Sozialwesen im Norden sind dem kosovarischen Staat entzogen. Im Anschluss reist Baerbock nach Serbien weiter, wo sie mit Präsident Vucic zusammenkommt. Serbien unterhält traditionell gute Beziehungen zu Russland. Kürzlich stimmte das Land in einer Dringlichkeitssitzung der UNO-Vollversammlung zwar einer Verurteilung des russischen Angriffskriegs zu. Die EU-Sanktionen gegen Russland will Serbien aber nicht mittragen. Offen ist, ob dies Auswirkungen auf die seit 2014 laufenden Verhandlungen über einen EU-Beitritt hat.
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