Berlin (ots) - Den heutigen Kabinettsbeschluss zur Krankenhausreform bewertet der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer, kritisch. Aus Sicht der AOK-Gemeinschaft
Den heutigen Kabinettsbeschluss zur Krankenhausreform bewertet der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer, kritisch. Aus Sicht der AOK-Gemeinschaft drohen mit dem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz höhere Beiträge für die GKV-Beitragszahlenden, während der Nutzen für die Patientinnen und Patienten unklar bleibt:
Die GKV soll für die Modernisierung der Krankenhauslandschaft bezahlen, obwohl das die bisherige Logik der Krankenhaus-Finanzierung auf den Kopf stellt. Für die Bezahlung der Investitionskosten sind ausschließlich die Länder zuständig, aber nicht die gesetzlichen Krankenkassen. Wer wie die Länder allein über die Krankenhausstruktur bestimmen will, muss auch die dafür entstehenden Kosten vollumfänglich übernehmen.
Fest steht bisher also nur, dass es bei der Umsetzung des vorliegenden Gesetzes für die Beitragszahlenden zu enormen Kostensteigerungen kommen wird. Das ist angesichts der ohnehin schon sehr hohen Belastungen für Versicherte und Arbeitgeber ein echtes Problem. Neben den 25 Milliarden Euro für den Transformationsfonds drohen auch höhere Kosten durch die geplanten Einschränkungen bei der Überprüfung der oftmals fehlerhaften Krankenhausrechnungen.
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