Stuttgart (lsw) - Sie haben oft extreme Unterleibsschmerzen und können teilweise keine Kinder bekommen: Nach Angaben der Krankenkasse Barmer bekommen im
Tausende Frauen im Südwesten sind von der Krankheit betroffen und immer mehr bekommen sie auch diagnostiziert: Endometriose. Bekannt ist sie dennoch kaum.
Sie haben oft extreme Unterleibsschmerzen und können teilweise keine Kinder bekommen: Nach Angaben der Krankenkasse Barmer bekommen im Südwesten immer mehrdie Diagnose Endometriose. Aus Abrechnungszahlen, die die Kasse hochgerechnet hat, geht hervor, dass 2022 rund 64.400 Frauen in Baden-Württemberg von der Unterleibserkrankung betroffen waren. Zehn Jahre zuvor hatte der Wert der Kasse zufolge noch bei knapp 40.000 Frauen gelegen.
Er geht dennoch von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Krankheit komme den Abrechnungsdaten zufolge schon bei jungen Frauen vor, werde aber mit zunehmendem Alter öfter dokumentiert, so Plötze. "Offenbar leben viele Frauen lange mit ihren Beschwerden, bevor sie diese ärztlich abklären lassen. Es gibt Berichte von Patientinnen, bei denen es mehr als zehn Jahre gedauert habe, bis die Diagnose Endometriose gestellt wurde.
Bei der Krankheit wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, auch außerhalb der Gebärmutter. Es baut sich im Zyklusverlauf ebenfalls regelmäßig auf und ab, kann aber nicht abfließen. Je nach betroffenem Ort im Körper können diese sogenannten Endometriose-Herde durch Verwachsungen, Verklebungen und Entzündungen unterschiedliche Beschwerden verursachen.
Möglich sind unter anderem Krämpfe und starke Schmerzen während der Periode und beim Sex. Die Diagnose erfolgt manchmal erst bei einem unerfüllten Kinderwunsch und der Suche nach Ursachen dafür. Es kommt aber auch vor, dass betroffene Frauen keine Beschwerden haben.
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