Frankreich setzt die internationalen Verfahren zur Adoption von Kindern aus Russland und der Ukraine aufgrund des Krieges aus.
Die Regierung veröffentlichte zwei entsprechende Erlasse im Amtsblatt. Die Regelung ist demnach auf zunächst drei Monate begrenzt. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen bereits mehr als zwei Millionen Menschen vor den Kämpfen ins Ausland geflohen. Das französische Innenministerium teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, die Grenzpolizei habe bislang rund 6.500 Ukrainer registriert.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das Kinderhilfswerk Unicef hatten in einem gemeinsamen Appell ihre Sorge um das Schicksal von Kindern in ukrainischen Heimen und Internaten des Landes zum Ausdruck gebracht. Eine vorübergehende Unterstützung biete notwendigen Schutz, aber Adoptionen sollten"nicht während oder unmittelbar nach Notfällen erfolgen". Es sei wünschenswert, die Kinder wieder mit ihren Familien zusammenzubringen.
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