Dutzende Menschen schaffen es aus dem belagerten Mariupol heraus – nach Wochen in Bunkern, 'unter unerbittlichem Beschuss und mit Todesangst', wie Helfer berichten. Manche hätten nach zwei Monaten nun erstmals wieder Tageslicht gesehen.
"Mütter, Kinder und Großeltern haben von dem Trauma erzählt, Tag für Tag unter unerbittlichem Beschuss und mit Todesangst zu leben", berichtete Lubrani. Es habe im Stahlwerk kaum Wasser oder Nahrungsmittel und völlig unzureichende Sanitäranlagen gegeben. Die Menschen seien durch die Hölle gegangen.
Das russische Militär bombardiert die ukrainische Hafenstadt Mariupol seit Wochen und hat sie weitgehend in Schutt und Asche gelegt. Unter den Geretteten waren nach Angaben des UN-Nothilfebüros auch 58 Menschen aus der Ortschaft Manhusch, westlich von Mariupol. Insgesamt seien 127 Menschen mit dem Konvoi in Saporischschja angekommen. Nicht alle seit Freitag aus dem Stahlwerk Geretteten hätten sich dem Konvoi angeschlossen.
Einige der Ankommenden seien verletzt, berichtete das Internationale Komitee vom Roten Kreuz , das den Konvoi mit Autos mit weißen Fahnen und rotem Kreuz darauf begleitet hatte."Es ist eine riesige Erleichterung, dass einige Zivilisten, die wochenlang gelitten haben, nun draußen sind", sagte IKRK-Präsident Peter Maurer.
Lubrani zeigte sich besorgt, dass Menschen anderswo in den von Russland angegriffenen Gebieten in einer ähnlich schwierigen Lage seien. Die Vereinten Nationen täten alles, um weitere Konvois zu organisieren. Zahlreiche Rettungsversuche waren in den vergangenen Wochen gescheitert, weil es keine Sicherheitszusagen gab.
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