Die Regierungskrise in Großbritannien geht weiter: Der Premierminister verliert ein weiteres Kabinettsmitglied – und feuert einen alten Weggefährten.
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Er sei nie ein"großer Fan" davon gewesen, dass Ministerrücktritte das beste Mittel seien, um Veränderungen zu erzwingen. Kollegen hätten privat und öffentlich ihr Bestes gegeben, um Johnson zu helfen,"das Schiff umzudrehen". Leider habe er das Gefühl, der Punkt sei überschritten, an dem dies möglich ist.
Zuvor hatte der konservative Premierminister Johnson am Abend Medienberichten zufolge die Aufforderung einer Reihe von Kabinettsmitgliedern zum Rücktritt zurückgewiesen. Darunter soll unter anderem der erst am Dienstag auf seinen Posten berufene Finanzminister Nadhim Zahawi gewesen sein.
Am späten Mittwochabend entließ Johnson dann seinen langjährigen Weggefährten, der als eines der Schwergewichte im Kabinett galt. Gove hatte in den vergangenen Jahren verschiedene Posten in der Regierung inne. Er hatte an der Seite Johnsons bereits im Wahlkampf vor dem Brexit-Referendum 2016 für den EU-Austritt geworben. Das Verhältnis zwischen im und Johnsons war stets auch von Konkurrenz geprägt.
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