Ein Journalist berichtet von seiner Erfahrung mit Workshops zum Thema künstliche Intelligenz. Besonders faszinierend ist die Möglichkeit, mit KI-Tools fotorealistische, digitale Sprechpuppen zu erstellen. Die Gefahren und ethischen Fragen werden ebenfalls diskutiert.
Als Journalist, der sich früh auf Technologie und Medien spezialisiert hat, werde ich immer wieder angefragt, Workshops zu Themen rund um die Digitalisierung zu halten. Ich gehe an Schulen und kläre über die Gefahren im Internet auf. Ich zeige, wie man mit Smartphones professionelle Fotos und Videos macht oder wie man in sozialen Netzwerken mehr Reichweite erzielt.
15 Jahre unterrichte ich schon, doch noch nie hatte ich eine solche Resonanz auf meine Ausführungen, wie bei dem Thema künstliche Intelligenz . Obwohl einige Besucher schon erste Experimente mit KI-Anwendungen wie Chat GPT gemacht haben, sind diese regelrecht baff, wenn ich ihnen zeige, was mit diesen Werkzeugen noch alles machbar ist. Die Möglichkeit, komplexe Texte, Bilder oder Videos auf Knopfdruck zu erstellen, grenzt für viele Teilnehmer an Hexerei.
Mit wenigen Klicks erstelle ich einen fotorealistischen, digitalen Zwilling. Dazu benötige ich eine kurze Stimmprobe, etwa eine Voicemail oder ein Video, das mein „Opfer“ von sich selbst irgendwo auf Social Media gepostet hat. Dann fehlt nur noch ein Porträt, auf dem das Gesicht der Zielperson gut zu erkennen ist und fertig ist die digitale Sprechpuppe. Der Clou: Per Texteingabe kann ich der Person jetzt in den Mund legen, was ich will.
Dabei lässt die Wucht und die Geschwindigkeit, mit der die KI in unser Leben drängt, auch mich immer wieder erschaudern. Noch während ich diese Woche meinen KI-Kurs in München hielt, erreichte mich eine Werbemail des Herstellers jener Software, mit der ich gerade erst die Fake-Videos produziert hatte. In dem Schreiben verkündete die Firma fast schon euphorisch, dass ihre Software ab sofort auch als App für Smartphones verfügbar sei.
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