Luis Rubiales drückte bei der Siegerehrung Jennifer Hermoso einen Kuss auf die Lippen. Der Verband muss nun Konsequenzen ziehen und ein deutliches Zeichen setzen. Ein Kommentar von SPORT1-Redakteur Martin Hoffmann.
In dem Moment, in dem Hermoso ihr Missfallen ausgedrückt hat, gab es für Rubiales nur noch eine Option: Das ohne Wenn und Aber zu akzeptieren und um Entschuldigung zu bitten.
Rubiales hat das nicht getan, stattdessen hat sich im grellen Scheinwerferlicht offenbart, dass sein Verhalten kein Ausrutscher war, sondern Methode hatte: Er zeigte sich völlig uneinsichtig , beschimpfte Kritiker als „Idioten“ und setzte Hermoso offenbar in erpresserischer Weise unter Druck, ihre Kritik zurückzunehmen.
Und: Der von ihm geleitete Verband verschickte sogar eine Pressemitteilung mit beschwichtigenden Zitaten Hermosos, die allem Anschein nach frei erfunden waren. Hermosos neuestes, völlig gegenteiliges Statement bestätigt de facto die entsprechenden Berichte.
Der Fall Rubiales ist in Spanien nun zu Recht ein Politikum, das weit über den Fußball hinausreicht. Der Fußball ist nun allerdings in der Pflicht, das Signal zu setzen, das geboten ist.
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