Luis Rubiales sorgte mit einem erzwungenen Kuss für Weltmeisterin Jenni Hermoso für Empörung – an seinem Posten will er aber festhalten.
Noe Llamas / Sports Press Photo / IMAGO
Der spanische Verbandschef Luis Rubiales lehnt einen Rücktritt ab. Auf einer Sondersitzung des spanischen Fußballverbandes hat er entsprechende Forderungen abgelehnt und beharrt darauf, im Amt zu bleiben. »Ich werde nicht zurücktreten«, sagte er mehrfach. Nachdem Rubiales die Nationalspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem Endspiel gegen England fünf Tage zuvorentschuldigte er sich erneut für den Vorfall. Er rief den Zuhörern inmitten seiner Rede bei der Versammlung aber auch gleich fünfmal nacheinander zu: »Ich werde nicht zurücktreten.«
Dabei erregte die Aktion zum Abschluss des Turniers in Australien und Neuseeland international Aufsehen und sorgte selbst in spanischen Regierungskreisen für Empörung. Ministerpräsident Pedro Sanchez sprach von einer »inakzeptablen Geste«, Felix Bolanos, Minister des Präsidialamtes, drohte am Donnerstag, die Regierung werde handeln, sollte der Verband nicht die nötigen Schritte tätigen.
So gab es denn auch eine prompte Reaktion aus der Regierung, nachdem Rubiales seinen Verbleib im Amt angekündigt hatte. Yolanda Diaz, die stellvertretende Ministerpräsidentin, beharrte in einer ersten Stellungnahme darauf, dass Rubiales gehen müsse.Der Weltverband eröffnete ein Disziplinarverfahren und prüft einen möglichen Verstoß gegen Artikel 13 des eigenen Reglements.
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