Der frühere DFB-Präsident Grindel zeigt Verständnis für Rummenigges Aussagen im Kuss-Skandal um den spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Rubiales. Der Bayern-Funktionär sei ein «loyaler Mann».
Reinhard Grindel hat Karl-Heinz Rummenigge nach dessen umstrittenen Äußerungen im Kuss-Skandal in Schutz genommen. «Bei Rummenigge muss man sehen: Der sitzt mit Rubiales im Uefa-Exekutivkomitee. Und der Rummenigge ist ein ganz loyaler Mann. Der ist anständig, durch und durch. Aber er mag nicht öffentlich den Eindruck erwecken, jemandem da was reinzudrücken», sagte der frühere DFB-Präsident der Deutschen Presse-Agentur.
Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales hatte nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Rummenigge hatte Verständnis für Rubiales' Verhalten geäußert.«Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist – sorry, mit Verlaub – absolut okay», hatte Rummenigge gesagt.
Der 61 Jahre alte Grindel, von 2016 bis 2019 Präsident des DFB, erklärte dazu: «Ich könnte mir vorstellen, dass er das heute anders formulieren würde. Aber ich sehe diese Äußerung mehr als ein Ausdruck von Loyalität gegenüber einem Kollegen, mit dem er zusammen an einem Tisch sitzt, als eine Verharmlosung der Sache selbst.»
Rubiales war nach dem Vorfall in Sydney am 20. August vom Weltverband FIFA vorläufig suspendiert worden. Einen Rücktritt lehnt er bislang ab. Erst am Montag hatte der spanische Fußballverband RFEF den 46-Jährigen dazu aufgefordert.
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