In der Hauptstadt steigen am Samstag zwei ganz besondere Duelle: Die Herren-'Nationalmannschaft' des Vatikan trifft auf den KSV Johannisthal, die der Frauen misst sich mit dem Bonn-Endenicher FV.
In der Hauptstadt steigen am Samstag zwei ganz besondere Duelle: Die Herren-"Nationalmannschaft" des Vatikan trifft auf den KSV Johannisthal, die der Frauen misst sich mit dem Bonn-Endenicher FV.Zwei nicht alltägliche Partien sind im Käthe-Tucholla-Stadion in Berlin/Oberspree für Samstag angesetzt: Um 13.00 Uhr sind die Frauen dran, um 15.
Die Spielerlinnen und Spieler sind Angestellte des"Heiligen Vaters" Papst Franziskus. Sie arbeiten bei der Feuerwehr und Gendarmerie, der Schweizer Garde, im Museum, in der Basilika im Petersdom, bei der Regierung oder sogar als Priester innerhalb der Mauern des kleinen Stadtstaates. Doch an diesem Wochenende sind die vatikanischen Fußballerinnen und Fußballer"Nationalspieler" - und zu Gast in Berlin.
Weil nur einige hundert Menschen die vatikanische Staatsbürgerschaft besitzen und nicht in der großen Anzahl über einen längeren Zeitraum entbehrt werden können, sind derartige Freundschaftsspiele sehr selten. Laut Wikipedia-Eintrag waren es gerade einmal sieben auf internationaler Ebene seit 2002: Fünfmal gegen das Fürstentum Monaco sowie je einmal gegen die Traditionself von Borussia Mönchengladbach und die Nationalmannschaft der deutschen Winzer .
Einen eigenen Frauen-Wettbewerb gibt es noch nicht,"die sammeln seit zwei Jahren Spielpraxis in einer Damenliga in Rom", so Balbis. Am Samstag geht es in Berlin gegen die Frauen vom Bonn-Endenicher FV - die als Bezirksligist vom Mittelrhein deutlich favorisiert sein dürften. Ganz anders sieht es laut Balbis bei den Herren aus.
Und der Papst? Wird natürlich nicht vor Ort sein:"Ob er Bescheid weiß über dieses Spiel, weiß ich nicht, aber irgendwann wird er das schon zu Ohren bekommen", so Balbis. Letztes Jahr habe er dem KSV einen Dankesbrief geschickt, der jetzt eingerahmt im Klubhaus hänge.
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