Vor dem Landgericht Berlin bestreitet der 61-jährige Serbe den Tatvorwurf. Er will den Sprengkörper lediglich zurückgeworfen haben.
Die Erklärung, die der Anwalt des Angeklagten an diesem ersten Prozesstag verliest, klingt etwas wirr. Doch letztlich streitet Mirsad O. darin den schwersten Vorwurf, den ihm die Staatsanwaltschaft macht, ab: den versuchtenund ihrem Lebensgefährten. Die Erklärung des Angeklagten endet mit dem Satz: Er, Mirsad O., habe nicht die Absicht gehabt, Almasa O., seine ehemalige Partnerin, zu töten, „zumal sie die Mutter meiner Kinder ist“.
Um seinen Plan in die Tat umzusetzen, sei der Angeklagte von Serbien nach Berlin gereist. So sagt es Staatsanwältin Henrike Hillmann. Am späten Abend des 24. März 2023 soll Mirsad O. dann seiner 42-jährigen Ex-Frau, die sich im Mai vorigen Jahres von dem Angeklagten scheiden ließ, und seinem Nebenbuhler aufgelauert haben.Was dann geschah, beschreibt Hillmann so: Gegen 23.15 Uhr kamen Almasa O. und Nijaz H. mit einer Bekannten von einem Restaurantbesuch zurück.
Seine Ex-Frau holte Mirsad O. wenig später ein, als sie sich in das Wohnhaus flüchten wollte. An der Eingangstür des Wohnhauses stach er „mindestens dreimal mit dem Messer in Tötungsabsicht auf sie ein“, so beschreibt es die Staatsanwältin. Nur weil der gemeinsame erwachsene Sohn des Angeklagten und von Almasa O. seine Mutter weggezogen habe, sei die Frau mit dem Leben davongekommen. Auch Nijaz H.
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