Ganz Neukölln wurde am Freitag, dem Tag der Nachbarschaft, zu einem Ort des Austauschs – ein Bezirk zwischen Bio-Kuchen und Demo-Gewalt.
Ganz Neukölln wurde am Freitag, dem Tag der Nachbarschaft, zu einem Ort des Austauschs – ein Bezirk zwischen Bio-Kuchen und Demo-Gewalt.Diese Veranstaltung steht thematisch unter dem Zeichen der Europa wahl am 9. Juni. Sogar ein Wahl-O-Mat ist aufgestellt. Er ist eine halbe Stunde nach Beginn der Nachbarschaftszusammenkunft mit bunten Stickern beklebt. Dahinter steht ein großer Pavillon mit-Flagge. Ein Kind zeigt auf die gelben Sterne.
Sie wünscht sich, dass Neuköllner hier ihre Zeit verbringen und ins Gespräch kommen. Dabei sollen auch diejenigen angesprochen werden, die keine EU-Staatsangehörigkeit haben und bei den Wahlen für das Parlament nicht abstimmen können. Auch für Kinder unter 16 Jahren ist eine Wahlurne aufgestellt. Am Freitag standen für vier Stunden an 19 Standorten in Neukölln lange Tafeln. Insgesamt 90 Initiativen und Vereine haben in Neukölln ein Nachbarschaftsfest organisiert. Davon sind 65 lokale Initiativen beteiligt.
Anja Rehberg arbeitet bei Kubus, einer gemeinnützigen Organisation, die unter anderem Projekte zur Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen anbietet. Sie leitet die sogenannte Textilwerkstatt. „Die T-Shirts und andere Textilien sollen zur Europawahl motivieren“, sagt Rehberg. „Jeder kann mitmachen und darf vor allem selbst anpacken“, sagt sie. Das Motto des Mal-Tisches lautet: „...ist Europa.
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