Lebenslange Haft für Eltern, die Kinder aus Ukrainer-Familie verschleppten

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Ina und Marco O. wurden wegen zweifachigem Mord und Entziehung Minderjähriger zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Paar hatte im Februar 2024 die 51-jährige Maryna S. und ihre 27-jährige Tochter Margarita R. getötet, um das wenige Wochen alte Baby der Jüngeren zu stehlen.

Ina und Marco O. wurden am Landgericht Mannheim wegen zweifachigen Mord es und Entziehung Minderjähriger zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Paar hatte im Februar 2024 die 51-jährige Maryna S. und ihre 27-jährige Tochter Margarita R. getötet, um das wenige Wochen alte Baby der Jüngeren zu stehlen. Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest, was bedeutet, dass die beiden Angeklagten voraussichtlich sehr lange im Gefängnis verbleiben werden. Ina und Marco O.

hatten zu Beginn des Prozesses die Taten gestanden. Sie hatten den beiden Frauen heimlich Beruhigungsmittel ins Essen gemischt und die Männer hatte sie anschließend ermordet. Die Leiche der Großmutter versenkten die Angeklagten in einem See, die Leiche der 27-Jährigen zündeten sie an, um Spuren zu verwischen. Das Baby nahmen sie nach der Bluttat mit nach Hause, um es als ihr eigenes auszugeben. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten in ihren Plädoyers lebenslange Haft gefordert, die auch das Gericht sprach. Gegen das Urteil können noch Rechtsmittel eingelegt werden. Das Motiv für die grausamen Taten lag in dem Wunsch des Paares nach einer gemeinsamen Tochter. Offenbar wünschte sich die 45-Jährige und ihr 43 Jahre alter Partner zwar schon ein weiteres Kind, doch ihr Fokus lag auf einem Mädchen. Spätestens seit März 2023 sollen sich die beiden Deutschen damit befasst haben, ein neugeborenes Mädchen zu entführen. Die Ehefrau soll Ende 2023 Kontakt zu ukrainischen Geflüchteten gesucht und einer Telegram-Gruppe zur deren Unterstützung beigetreten sein. Zuvor soll das Paar sogar ein tschechisches Krankenhaus ausgekundschaftet haben. Wie der Richter erklärte, fuhren Ina und Marco O. mit dem Wohnmobil ins Nachbarland – offenbar in der Absicht, dort ein Baby zu entführen. Sie hätten sogar schon gewusst, wann Schichtwechsel war. Doch offenbar verwarf das Paar die Idee wieder und trat dann der Flüchtlingsgruppe bei. Über die Gruppe lernte Ina O. die schwangere Margarita R. kennen, die dort nach Hilfe beim Übersetzen für die bevorstehende Geburt ihrer Tochter gesucht habe. Die Mutter, die Großmutter und das Baby waren zum Tatzeitpunkt in einer Flüchtlingsunterkunft in Wiesloch im Rhein-Neckar-Kreis untergebracht. Spätestens nach der Geburt der Tochter des späteren Mordopfers Anfang Februar 2024 plante das Ehepaar laut Staatsanwaltschaft die Morde.Am 7. März 2024 entdeckte ein Spaziergänger die Leiche der 27-Jährigen am Rheinufer, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Am 13. März nahm die Polizei das Paar fest und entdeckte das Baby der Toten bei Ina und Marco O. Am 19. März fanden Polizeitaucher die Leiche der Großmutter in einem Anglersee in der Nähe von Karlsruhe. Die kleine Mia lebt inzwischen bei ihrer Tante in der Ukraine.

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