Schulleitung schaut nur weg - Lehrer schreiben Brandbrief, weil rechte Schüler die Schule tyrannisieren
In einem offenen Brief haben Lehrkräfte rechte Vorfälle an ihrer Schule im Spree-Neiße-Kreis beklagt. Es geht um mit Hakenkreuzen beschmiertes Schulmobiliar, um rechtsextreme Musik die im Unterricht gehört wird und um demokratiefeindliche Parolen, die in Schulfluren gerufen werden.
Im Jahr 2020 hatte das Brandenburger Innenministerium mitgeteilt, es befürchte im Spreewald das Entstehen eines Treffpunkts für Anhänger der rechtsextremen Szene. Demnach sollen in Burg Unternehmer, die Bezüge zur rechtsextremen Mischszene im Raum Cottbus haben, eine Immobilie für Treffen erworben haben, etwa für Konzerte. Das Gebäude sei von Anhängern der Szene aufgesucht worden, hieß es.
Schulleitungen wüssten häufig nicht, wie sie mit Rechtsextremismus im Schulalltag umgehen sollten, sagt Blumenthaler. Zudem sorgten sie sich um den Ruf der Schule. „An vielen Schulen überall in Deutschland kommt es zu rechten Vorfällen. Es dringt aber selten nach außen.“
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