Ein Lehrer aus dem Allgäu wurde für sein mutiges Eingreifen bei einer Messerattacke auf ein kleines Mädchen in einem Supermarkt mit der Rettungsmedaille des Landes ausgezeichnet. Der 53-Jährige alarmierte die Polizei und entwaffnete den Täter. Die Polizei konnte den Täter wenig später festnehmen.
Ein Lehrer aus dem Allgäu wurde für sein mutiges Eingreifen bei einer Messerattacke auf ein kleines Mädchen in einem Supermarkt mit der Rettungsmedaille des Landes ausgezeichnet. Tobias Schneller, 53 Jahre alt, alarmierte die Polizei und entwaffnete den Täter, der ein vierjähriges Mädchen schwer verletzte. Schneller verfolgte den Angreifer und gab der Polizei dessen Aufenthaltsort per Notruf weiter. Die Polizei konnte den Täter wenig später festnehmen.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) überreichte die Medaille an Schneller und betonte, dass dieser in höchster Gefahr ohne zu zögern und mutig eingegriffen habe. Der 53-Jährige habe dem Täter sogar das Messer abgenommen und damit mit großer Wahrscheinlichkeit Menschenleben gerettet. Schneller selbst sieht sein Handeln als naheliegend an und sagt, dass jeder im Notfall handeln und Leben retten kann. Er habe damals im Supermarkt alles sehr schnell laufen lassen, einfach schnell reagiert. Dennoch sei er glücklich, bei seinem Eingreifen nicht selbst verletzt worden zu sein. \Der 35-jährige syrische Angreifer mit niederländischem Pass hatte das Mädchen im April vergangenen Jahres mit einem Messer in einem Supermarkt angegriffen. Die Vierjährige war mit ihrer Mutter unterwegs. Eine Notoperation hatte dem Mädchen das Leben gerettet. Täter und Opfer kannten sich nicht. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Landgericht Ravensburg hatte im Oktober die dauerhafte Unterbringung des 35-Jährigen in einer Psychiatrie angeordnet. Aufgrund seiner Krankheit sei er schuldunfähig. Das Urteil ist rechtskräftig. Der Mann hatte den Angriff auf das Mädchen im Prozess gestanden und gesagt, er habe auf eine 'göttliche Eingebung' hin gehandelt. \Laut Innenministerium hatte Schneller den Täter verfolgt und der Polizei per Notruf dessen Aufenthaltsort mitgeteilt. Die Polizei habe den Täter nur wenig später festnehmen können. Die Rettungsmedaille kann nach Angaben des Innenministeriums an Menschen verliehen werden, die unter besonders schwierigen, mit Gefahr für das eigene Leben verbundenen Umständen andere aus Lebensgefahr gerettet haben. Sie wurde im vergangenen Jahr zweimal, im Jahr 2023 fünfmal verliehen
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