RB-Trainer Domenico Tedesco feiert gegen Gladbach einen perfekten Start. Allerdings gegen einen Gegner, der in drei Spielen 14 Gegentore kassiert hat – und bei dem Fragen nach dem inneren Zusammenhalt laut werden. elcaceres berichtet aus Leipzig.
Die Verunsicherung der Gladbacher konnte man da genauso herauslesen wie den unerbittlichen Hunger der Leipziger. Aber auch, dass bei den Leipzigern noch ein paar Prozentpunkte zur Perfektion fehlen. Als man doch auf die Tribüne blickte, sah man bei Temperaturen, die sich knapp unter dem Gefrierpunkt bewegten, diverse verletzungsbedingt abwesende Spieler, unter ihnen Yussuf Poulsen - und die lachten sich kaputt.
Das lag auch daran, dass die Spielfreude der Mannschaft dazu beitrug, dass Gladbach nunmehr"die dritte deftige Niederlage" nacheinander begutachten musste, wie es Trainer Adi Hütter nannte. 14 Gegentore hat sein Team nun in drei Spielen zu verdauen, fünf davon erfolgten nach Standards."Das ist absolut crazy", sagte Torwart Sommer. Es war ihm kein Trost, dass es noch viel mehr Gegentore hätten sein können.
Der Effekt: Es fehlte nicht viel, und die Gladbacher wären früh in einen ähnlichen Strudel geraten wie am vorangegangen Sonntag gegen Freiburg. Seinerzeit lagen sie ja zur 37. Minute mit 0:6 zurück. Gegen die Leipziger hingegen hielten sie vergleichsweise lange durch, weil Konrad Laimer , André Silva und Christopher Nkunku fantastische Einschussmöglichkeiten verschmähten.
Danach aber trafen der grandios aufspielende Innenverteidiger Josko Gvardiol, der eine Freistoßflanke von Angelino aus sechs Metern per Kopf ins Netz wuchtete, und Querlattenspezialist Silva, nachdem Christopher Nkunku umsichtig eine Hereingabe von Linksverteidiger Angelino durch die Beine durchgelassen hatte . Leipzig hatte auch danach noch Chancen.
Ganz so weit wollte Trainer Hütter nicht gehen."Es ist schon eine Verunsicherung da", konzedierte er. Aber:"Von einer gefährlichen Situation würde ich nicht sprechen, weil die Mannschaft auch zu viel Qualität hat." Das kann man nicht anders sagen, Manager Max Eberl hat ihm einen Kader gebaut, der in der Theorie nichts mit der nun geltenden Realität zu tun hat.
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