Karfreitag ist ein Stiller Feiertag. An diesem Tag soll Jesus am Kreuz gestorben sein. Der Karfreitag steht im Zeichen des Verzichts. Sportveranstaltungen, Zirkusvorführungen, Märkte, aber auch bestimmte Filme oder Tanzen sind an dem Feiertag untersagt.
An Stillen Feiertagen wie dem Karfreitag herrscht Tanzverbot. In Nürnberg wollte ein Bund Ausnahmen erwirken - ohne Erfolg. Das könnte vor Gericht enden.
Nürnberg - Die Kritik am Tanzverbot an sogenannten Stillen Tagen nimmt zu. In mehreren bayerischen Städten sind Protestfeiern gegen das Verbot geplant. In Nürnberg könnte dies jedoch zu einem juristischen Fall werden. Die Stadt Nürnberg hat geplante Protestaktionen gegen das Tanzverbot an Karfreitag und anderen Stillen Tagen untersagt. Die Anträge des religionskritischen Bundes für Geistesfreiheit auf Ausnahmegenehmigungen für 14 Veranstaltungsorte unter dem Slogan „Nürnberg will tanzen“ wurden zurückgewiesen, wie Robert Pollack, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts seien „an Karfreitag und allen anderen acht ‚Stillen Tagen‘ Ausnahmen möglich, wenn Feste und Feiern Ausdruck einer weltanschaulichen Abgrenzung gegenüber christlichen Glaubensbekenntnissen sind“, betonte dagegen Assunta Tammelleo, Vorsitzende des bfg . „Das trifft auf die Veranstaltungen und Partys des bfg München zu.“ Sie kündigte an, rechtlich gegen die verweigerte Genehmigung in Nürnberg vorzugehen. In diesem Fall wäre das Verwaltungsgericht Ansbach gefordert und müsste schnell entscheiden.hat der Bund für Geistesfreiheit zu Protestaktionen aufgerufen, zu einer „Clubrevolution“ gegen das Tanzverbot an Feiertagen. Dort wurden die Veranstaltungen laut Assunta genehmigt.
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