Leuchttürme: Romantik und Abenteuer

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Leuchttürme: Romantik und Abenteuer
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Ein Leuchtturm-Aufenthalt verbindet Freiheit, Fernweh und Geborgenheit. Der Artikel beschreibt die Symbolik von Leuchttürmen und wie sie Reisende anziehen. Es wird das Beispiel des Faro Punta Cumplida auf La Palma gegeben, der älteste Leuchtturm Spaniens.

Foto: Alamy Stock Photos / Dave Stevenson/mauritius imagesFoto: Alamy Stock Photos / Dave Mckay/mauritius imagesFoto: F. Anthea Schaap via www.imago-images.de/imago images/F. Anthea SchaapRaus aus dem Moloch Kairo, vorbei an den Pyramiden nach Süden, und dann ist da diese unglaubliche Landschaft: Skulpturen aus Kalk- und Kreidefelsen, vom Wind modelliert, unvergesslich.Kairo im Frühjahr, T-Shirt-Wetter, aber noch ohne zu schwitzen.

„Je höher der Ton, desto dünner das Eis“, sagt Nils, der erfahrene Eislauf-Guide, der voranfährt und mit seinem Stock immer wieder fest auf das Eis klopft. Wir fahren zwei Tage von Uppsala nach Stockholm, das sind 80 Kilometer.. Im Sicherheitsrucksack ist ein Satz trockener Kleider, und außen dran sind kleine Pickel, mit denen man sich wieder aufs Eis ziehen kann, falls man einbricht. Doch mit einem erfahrenen Eislaufführer wird das hoffentlich nicht passieren.

Es ist ein besonderes Gefühl, eine Großstadt auf Schlittschuhen zu erreichen. Doch der Ton des Eises wird immer höher, und so legen wir die letzten Kilometer bis ins Zentrum mit der Tunnelbana zurück.Freiheit, Fernweh und Geborgenheit – Leuchttürme lösen bei Reisenden tosend romantische Gefühle aus. Zum Beispiel auf der Kanareninsel La Palma.

Im Sockelgebäude, in dem 150 Jahre lang die Familien der Leuchtturmwärter gelebt haben, gibt es drei zeitgemäß unschnörkelig gestaltete Suiten rund um einen zum Himmel hin offenen Patio. Varanasi gilt als eine der ältesten Städte der Welt. Die Stadt sei „älter als die Geschichte, älter als die Tradition, sogar älter als die Legenden“, schrieb Mark Twain bereits 1897 in seinen Reiseberichten. Sie galt als das Oxford Indiens, nicht nur als spirituelle, sondern auch als intellektuelle Pilgerstätte. In der Stadt ist es heute so eng und voll, dass man starke Ellenbogen und gute Nerven braucht, wenn man durch die Gassen geschoben wird.

Mehr als acht Millionen Fahrgäste – pro Tag. So viele, dass sie, so liest man es zumindest immer wieder, manchmal von weiß behandschuhten Bahnmitarbeitern in die Waggons hineingeschoben werden müssen. Fast 300 Stationen, 13 Linien, auf dem Übersichtsplan ein verschlungenes Knäuel aus bunten Strichen, garniert mit japanischen Schriftzeichen. Uff!

Auf dem Bahnsteig stehen die Menschen in ordentlich aufgereihten Warteschlangen. Wo sich die Türen öffnen werden, ist auf dem Boden markiert. Sogar das größte Bahn-Gepäck-Ärgernis entschärfen die Japanerinnen und Japaner und schieben ihre Rucksäcke vor die Brust. Unterwegs gibt es immer wieder Möglichkeiten zur Einkehr. Das Bergrestaurant Bussalp auf 1800 Metern zum Beispiel lohnt sich für ein Käsefondue. Allerdings ist man nicht der einzige Wintersportler, der auf diese Idee kommt, wie die vielen geparkten Schlitten vor dem Eingang signalisieren.

Der Trail, entstanden zur Zeit des Goldrauschs, führt fast 1600 Kilometer durch die Arktis. Damals transportierten die Hunde Post und Güter auf den Schlitten. Sie waren so wichtige wie unbeachtete Helfer. Berühmt wurde nur einer: Balto. Er war der Leithund des Gespanns von Gunnar Kaasen, der 1925 als einer von 20 Mushern in einer Stafette mit seinen Tieren ein Serum gegen Diphtherie in den abgelegenen Ort Nome brachte.

Für die unzähligen Speisen, beleuchtet von warmem Kerzenlicht, gibt es eine klare Abfolge. Begonnen wird mit unterschiedlich eingelegten Heringen und Lachs sowie Krabbensalat und gefüllten Eiern. Darf es wahr sein? Nicht nur, dass man diese faszinierende Aussicht auf den Piz Palü, den Piz Bernina und den Persgletscher hat, der makellos zugeschneit ist und sich nur durch seine großen Spalten verrät, die Schatten werfen. Sondern auch, dass man gleich auf Skiern durch diese Szenerie seine Spur in den Tiefschnee legen darf?

Wo in diesem Jahr noch eine blau funkelnde Gletscherhöhle das Ende des Pers markiert, kann im nächsten Jahr nur noch Stein unter dem Schnee sein. Der natürliche Reflex der Touristen, Smartphones am gestreckten Arm in verschiedenen Winkeln vor sich zu halten und die eigene Anwesenheit zu dokumentieren, macht das Fortkommen nicht gerade geschmeidiger. Selbstinszenierung statt spiritueller Atmosphäre.

Bevor man sich in Hanoi in den Reisebus setzt und in einer Buskolonne sechs Stunden über Serpentinen in den Norden Vietnams an die chinesische Grenze fährt, sollte man sich eine Frage stellen: Will ich einfach nur Reisterrassen sehen? Oder will ich die Region um Sapa kennenlernen? Wer so unterwegs ist, dem laufen herrenlose Pferde, Gänse und Hunde über den Weg und Schulkinder in die Arme. Der unterhält sich beim Abendessen mit den Herbergsleuten, die gedämpften Wasserspinat servieren. Der beobachtet Wasserbüffel, die im Reisfeld stehend Pause von der harten Arbeit machen. Und der stellt eines fest: Die Frauen managen alles. Sie sind Reiseführerinnen, verkaufen Armbänder am Straßenrand, leiten die Herbergen.

Weil beim Ausbruch die gesamte Spitze weggesprengt wurde, ist der Vulkan nicht nur etwas unförmig, sondern mit 2539 Metern auch 400 Meter niedriger als zuvor. Mit dem weißen Nebelmeer und den schneebedeckten hohen Bergen in der Ferne kontrastieren die knalligen Farben, derzeit insbesondere der Lärchen, die ein Feuerwerk aus Gelb und Orange abbrennen. Der Himmel dazu ist von einem extrem stechenden Blau, und wenn dann noch ein Steinadler oder auch nur ein Turmfalke seine Kreise zieht in der Thermik, muss man ihnen zuschauen, bis sie als Punkt verschwunden sind.

Viele Läufer dagegen träumen davon, einmal im Leben Marathon in Marathon zu laufen. Diesen Sonntag, 10. November, ist es wieder soweit: 21000 Teilnehmer sind gemeldet. Doch es ist gar nicht so leicht, in Marathon etwas vom Marathon-Mythos zu spüren. Gestartet wird an einem Fußballplatz mit pompösen Marmorbauten, bei Kilometer fünf läuft man eine Schleife um Grabhügel für Soldaten, die hier vor 2500 Jahren gefallen sind.

Die Aufwärmübung sind 250 glitschige Stufen. Sie führen von Bukit Lawang, einem kleinen Touristenort im Dschungel Sumatras, in den Nationalpark Gunung Leuser. Es schüttet. „Stört euch der Regen?“, fragt der Guide und stellt klar: „Dann seid ihr hier falsch. Kein Regen, kein Wald.“ Sumatra-Orang-Utans sind, wie ihre Verwandten, die Borneo-Orang-Utans, vom Aussterben bedroht. Es gibt schätzungsweise noch 14600 Tiere auf der indonesischen Insel. Wer ihnen begegnen möchte, kann nicht auf eigene Faust losziehen. Man muss eine Tagestour mit Guide für rund 70 Euro buchen.

Die als stark gefährdet geltenden Riesenwarane leben nur auf Komodo und wenigen Nachbarinseln. Auch weil man sich vor ihnen gruseln kann, sind sie eine Attraktion für Touristen, Forscher und Tierfotografen wie Volker Kess, der ein Buch über sie veröffentlicht hat. Er hat die Reptilien lange beobachtet und ist ihnen für seine Aufnahmen sehr nah gekommen.

Je weiter nördlich, desto früher setzt die Herbstfärbung ein. Sogar die subarktische Tundra hat ihren Indian Summer. Wer also nicht genug bekommen kann von Rot-Orange-Gelb, fährt einfach vom Yukon Territory Richtung Süden. Bei klug gewählter Route ließe sich so wochenlang eintauchen in diese Farborgie.

Der Vulkankrater ist eingefallen und versunken, nur noch vereinzelte Ränder und Inselchen schauen über das tiefe Blau hinaus, ringförmig umschließt das Korallenriff die Szenerie und trennt sie vom offenen Ozean. Motorboote bringen die Urlauber in ihre Unterkünfte. Surreal die Fahrt durch die türkisfarben leuchtende Lagune, in der Schulen bunter Fische schweben und Rochen aufschrecken, die in den Sandablagerungen ruhen.

Den gewaltigen Platz säumen drei Medresen , von denen jede für sich als Attraktion eindrucksvoll genug wäre. Mächtig ragen ihre Eingangsportale auf, lang strecken sich ihre Minarette in den Himmel, überall Steine und prachtvoll verzierte Fliesen in Blau, Weiß und Ocker. Wie ein gewaltiges Monument aus Sandstein erhebt sich der knapp 1090 Meter hohe Tafelberg über Kapstadt und dem Atlantischen Ozean. Schroffe Felsen vor tiefblauem Himmel. Aus wenigen Kilometern Entfernung betrachtet, verheimlichen sie, welche Fülle des Lebens einen im Table Mountain National Park erwartet, zu dem das 60 Quadratkilometer große Gipfelplateau gehört.

Einst lebten auf diesem kargen Brocken Menschen unter Umständen, die man als widrig bezeichnen würde: ohne Strom, Hafen oder Arzt. Obwohl Irland im Osten und in Sichtweite liegt, war es doch bei schwerer See so weit weg wie Kanada im Westen. In den 1950er-Jahren wurde die Siedlung aufgegeben. Die meisten Häuser sind inzwischen graue Ruinen, vom Wetter geschliffen. Zurück blieben allein die Schafe.

Natürlich wird man das tun, was alle tun: auf die Akropolis hinauf und sich dort mit den 3000 anderen, die pro Stunde aufs Plateau dürfen, an den Säulen und Bauzäunen entlang schieben lassen. Wer für sich sein möchte, muss etwas weiter gehen und höher hinauf. Zunächst zur Pnyx, dem Hügel, auf dem sich die Volksversammlung der Attischen Demokratie traf. Und noch etwas weiter, vorbei an Olivenbäumen, auf Pflastersteinen mit Sonnengesicht, bis zur Spitze. Von dort blickt man über ein Meer aus weißen Häusern, in der Mitte in ihrer ganzen Schönheit: die Akropolis. Warmes Licht auf weißem Marmor, ein Rotwein im Becher, sanfter Wind.

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