Linke-Chefin Kipping: Deutschland muss Klimaflüchtlinge aufnehmen

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Katja Kipping, die Chefin der Linkspartei, hat sich für die Aufnahme von Klimaflüchtlingen in Deutschland ausgesprochen. Sie betont, dass die Klimakrise bereits jetzt ganze Landstriche unbewohnbar macht und dass innerhalb der nächsten Jahrzehnte Millionen von Menschen fliehen könnten. Kipping ist überzeugt, dass Deutschland diese Aufgabe bewältigen kann und dass es die Aufnahme von Asylbewerbern in den Kommunen deutlich verbessern muss. Sie kritisiert die Fokussierung auf die Sicherheit und die Schuldzuweisungen an Migranten im Zusammenhang mit dem Aschaffenburger Messerangriff und fordert stattdessen eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema psychisch kranker Gewalttätern.

Berlin - Die Linke -Chefin, Katja Kipping , hat sich für die Aufnahme von Klimaflüchtlinge n in Deutschland ausgesprochen. „Ich bin sehr dafür, Asyl auch Menschen zu gewähren, die vor den Folgen des Klimawandels flüchten“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Die Klimakatastrophe macht schon jetzt ganze Landstriche unbewohnbar – etwa in Pakistan oder Bangladesch.

“ Innerhalb der nächsten 20 oder 30 Jahre müssten Dutzende Millionen Menschen fliehen, weil sie nicht mehr in ihren jetzigen Gebieten leben könnten. Auf die Nachfrage, ob sie für unbegrenzte Zuwanderung sei, sagte Kipping: „Eine Grenze der Belastbarkeit gibt es immer. Aber liegt sie in Deutschland bei 100.000, einer Million oder zehn Millionen Migranten im Jahr? Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine sind mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge zu uns gekommen. Das ist eine völlig überschaubare Zahl. Wir schaffen das.“ Viele Kommunen „kommen gut klar und würden gern noch mehr Asylbewerber aufnehmen – bekommen aber keine mehr zugeteilt“, fügte Kipping hinzu. „Andere Kommunen haben ihre Schwierigkeiten. Aber das liegt nicht daran, dass zu viele Flüchtlinge kommen. Unsere Städte und Gemeinden werden kaputtgespart.“ Der tödliche Messerangriff von Aschaffenburg sei „gar keine Asylfrage“, so die Parteichefin. „Es geht darum, wie unsere Gesellschaft mit bekannten psychisch kranken Gewalttätern umgeht. Manche werden in geschlossene Psychiatrien eingewiesen, andere nicht. Dabei passieren Fehler.“ Sie bestreite nicht, dass es in Deutschland ein Sicherheitsproblem gebe. „Jedoch müssen wir auch anerkennen, dass in den vergangenen 20 Jahren die Gewalttaten in Deutschland kontinuierlich gesunken sind“, sagte Kipping. „Das subjektive Unsicherheitsgefühl hat auch damit zu tun, dass die Debatte immer wieder hochgejazzt wird.“ Die Politik hätte nach Aschaffenburg „die Debatte über den Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern führen können, statt immer nur zu rufen: Der Migrant ist schuld“

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