Der Litauer Paulius trainiert den Umgang mit Waffen - für den Ernstfall. Dieser war noch nie so nah, sagt er. Er lebt in der „Suwalki-Lücke“. Der Landstreifen liegt eingeklemmt zwischen der russischen Exklave Kaliningrad und Belarus.
Feuer frei! Die Schießübung beginnt. Seit drei Jahren übt Paulius Liškauskas für den Ernstfall. Dieser Ernstfall war noch nie so nah, glaubt der 39-Jährige im Gespräch mit der DW:"Ich wollte schon 2014 der Litauischen Schützenunion beitreten, als Russland die Krim annektierte und den Krieg gegen die Ukraine anzettelte. Die russische Staatspropaganda hat schon damals Litauen ins Visier genommen.
Zusammen mit Paulius Liškauskas gehen ein Dutzend anderer Männer und zwei Frauen an ein Gewehr und schießen. In einem abgedunkelten Raum im ersten Stock eines kleinen Hauses mitten in der Fußgängerzone von Marjanpole hängt eine Leinwand. Darauf läuft eine Animation mit vermeintlichen Terroristen, die sich irgendwo hinter einem Gebäude verstecken. Sie sind das Ziel.
Vor allem, weil die Familie von Paulius Liškauskas in einer Gegend lebt, die im Fall eines Kriegs gegen Russland als besonders verwundbar gilt: in der sogenannten Suwalki-Lücke. So wird ein enger Landstreifen genannt, der
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