Literaturwissenschaft: Drei Fragen zu Franz Kafka

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Am 3. Juni 1924 starb Franz Kafka, doch die Themen seiner Werke sind bis heute aktuell. Drei Fragen an Literaturwissenschaftlerin Cornelia Ortlieb, Illustratorin Merle Stanko und Kafka-Biograf Peter-André Alt.

1. „Ein Klassiker ist ein Autor, dessen Namen jeder kennt, ohne dass sein Werk gelesen wird“ – das Zitat stammt aus einem Interview mit Peter-André Alt. Ist Kafka in diesem Sinne ein Klassiker?Unter wirkungsgeschichtlichen Aspekten, die meine Definition leiten, ist Kafka ein Klassiker. Folgt man dagegen den Kriterien der Stil- und Geistesgeschichte, die das Klassische an formale Harmonie und humanistische Botschaften bindet, sieht es anders aus.

Merle Stanko ist Illustratorin und hat Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert. 2015 entstand ihr Comic „Franz Kafka – Ein Bericht für eine Akademie“.2. Kafkas auch im Wortsinn fabelhafte Erzählungen laden zu Übersetzungen in Bilder ein: im Fernsehen, im Film, auf der Bühne. Merle Stanko hat den berühmten „Bericht an eine Akademie“ in einen Comic übersetzt.

Peter-André Alt ist Literaturwissenschaftler an der Freien Universität und war bis 2018 ihr Präsident. Seit 2023 ist er in der Geschäftsführung der Wübben Wissenschaftsstiftung.Wer Kafkas epische Welten in Bildern oder Filmen zu visualisieren sucht, übersetzt sie in ein anderes Medium, ohne sie dadurch jedoch zu erklären.

Cornelia Ortlieb lehrt Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zu den Forschungsschwerpunkten der Professorin gehört unter anderem die Berliner Moderne.3. „Exile der Liebe, neue Sprachen, kleine Frauen und ihre Vorbilder. Kafkas Berlin“ – so hieß im vergangenen Jahr ein Vortrag von Cornelia Ortlieb im Rahmen der Ringvorlesung „Berlin im Krisenjahr 1923: Parallelwelten in Literatur, Wissenschaft und Kunst“.

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