LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello (50) kennt die Ursache für die schwachen Leistungen der Honda-Stars. Er hat aber Verständnis für die Strategie der Honda-Ingenieure.
Spätestens nach dem zweiten Tag beim Katar-Test wurde offenkundig, dass die Honda RC213V des Jahresgangs 2020 kein Volltreffer sein würde. Denn Weltmeister Marc Márquez lag nach zwei Abenden mit 1,055 sec Rückstand auf Platz 14, Cal Crutchlow schien sogar nur an 21. Stelle auf. Taka Nakagami hingegen hielt sich mit der 2019-Honda des Idemitsu-LCR-Teams von Lucio Cecchinello an zehnter Position, nur 0,721 sec hinter Leader Fabio Quartararo .
HRC hatte danach nur noch wenige Tage Zeit für die Homologation der 2020-spec-Werksmaschinen. Und man musste bis zum Jerez-GP oder zumindest bis zum Mittwoch-Jerez-Test geduldig warten, um die Schlagkraft der neuen Werks-Honda bewerten zu können. In Jerez begann dann der Leidensweg von Honda 2020. Márquez erlitt am Sonntag beim Spanien-GP einen Oberarmbruch, er wird erst am 18. Oktober in Aragón wieder um Punkte kämpfen. Cal Crutchlow büsste für seine Einsatzbereitschaft und seine Risikofreudigkeit mit einem Kahnbeinbruch.
In der Vergangenheit wurde einmal diskutiert, zumindest für die meist von böigen Winden heimgesuchte Strecke von Phillip Island andere Verkleidungen zu erlauben oder die Winglets dort ganz weglassen zu dürfen. Cal Crutchlow beklagte sich schon 2019, dass das Chassis der von Nakagami eingesetzten 2018-Werksmaschine mehr Gefühl für den Vorderreifen vermittelte. Deshalb brachte Cal im Vorjahr keinen GP-Sieg zustande, Marc Márquez stürzte rund 30 Mal.«Ich muss herausstreichen, dass jeder Hersteller für die kommende Saison mehr Power sucht», sagt Cecchinello.
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