Lützerath: RWE will Aktivisten im Tunnel mithilfe von Schweizer Experten zur Aufgabe bewegen

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In einem Tunnel unter Lützerath haben sich zwei Aktivisten verschanzt. Der Energiekonzern RWE drängt darauf, dass sie freiwillig gehen. Laut SPIEGEL-Informationen wurde für die Verhandlungen ein externes Unternehmen engagiert.

Die Räumung der Siedlung Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier ist nach Angaben der Polizei bis auf die beiden Aktivisten im Tunnel abgeschlossen. Wie lange es dauern werde, sie dort herauszuholen, sei völlig unklar, sagte ein Sprecher von RWE am Sonntag. Die Werkfeuerwehr des Konzerns ist mit der Situation rund um den Tunnel beschäftigt, RWE bezeichnet den Einsatz dort als »Rettung«.

Laut Polizeipapier habe RWE den Personen im Tunnel zuletzt mehrfach Angebote unterbreitet. Der Konzern habe den Aktivisten demnach in Aussicht gestellt, auf die »Stellung eines Strafantrags« und auf die »Geltendmachung von Kosten« zu verzichten, falls sie den Tunnel freiwillig verließen. Auf das Angebot gingen die Aktivisten bislang nicht ein.

Am Freitag sei der Grünen-Bundestagsabgeordneten Kathrin Henneberger der »Zugang in den abgesperrten Bereich« gewährt worden – mit der Zielsetzung, »auf die sich im Tunnel befindlichen Personen dahin gehend einzuwirken, den Tunnel zu verlassen«. Zudem sei eine Verhandlungsgruppe der Polizei involviert gewesen.

Hinsichtlich des Einsatzes am Tunnel war RWE nach eigenem Bekunden von Anfang an in einer leitenden Funktion. Der Braunkohletagebau und die Ortschaft Lützerath sind Betriebsgelände des Unternehmens. Dort gelte Bergrecht, heißt es vonseiten des Konzerns. Man habe im Kontext des Tunnels einen Krisenstab eingerichtet und immer wieder unterschiedliche Fachleute hinzugezogen, so der RWE-Sprecher. Die geologische Abteilung von RWE sei eingebunden gewesen, aber auch das Technische Hilfswerk und das Bergamt. Das Technische Hilfswerk habe geholfen, das Gebäude über dem Tunneleingang zu stabilisieren. Der Eingang zum Tunnel befindet sich in einem Häuschen aus Stein, das früher mutmaßlich als Geräteschuppen benutzt wurde.

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