Luxusrenten im Öffentlich-Rechtlichen: Millionen für ehemalige Senderchefs

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Luxusrenten im Öffentlich-Rechtlichen: Millionen für ehemalige Senderchefs
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Trotz der RBB-Affäre um die Verschwendung von Rundfunkgebühren kassieren ehemalige Chefs der ARD, ZDF und Deutschlandradio üppige Betriebsrenten. Die hohen Pensionen kosten die Sender jährlich mehr als 560 Millionen Euro, was 6,4 Prozent der eingenommenen Rundfunkbeiträge entspricht.

Patricia Schlesinger (63), die ehemalige Intendantin des RBB, wurde im August 2022 fristlos entlassen. Doch trotz der RBB-Affäre um die Verschwendung von Rundfunkgebühren darf sie sich noch auf ihr monatliches Ruhegeld in Höhe von 18.300 Euro freuen. Selbst inmitten dieses Skandals kassieren die Verantwortlichen der ARD , ZDF und Deutschlandradio üppige Betriebsrenten .

Die Luxusrenten verschlingen jährlich mehr als 560 Millionen Euro, was etwa 6,4 Prozent der eingenommenen Rundfunkbeiträge entspricht. Das bedeutet, dass bei einem Rundfunkbeitrag von 18,36 Euro 1,18 Euro direkt in die Taschen ehemaliger Angestellter fließen. Laut dem letzten Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) bewegt sich der Aufwand für diese Pensionen auf einem hohen Niveau.ARD und ZDF leiden insbesondere unter Altverträgen, die zu hohen Pensionen führen. Die Sender müssen direkt für diese hohen Renten aufkommen, teils auch mithilfe sogenannter Deckungsstöcke, die Zinsen abwerfen. Die Rentenversprechen summieren sich auf rund 10 Milliarden Euro. Um sie zu finanzieren, wurden 25 Cent des Rundfunkbeitrags zweckgebunden. Inzwischen sparen die Anstalten an der betrieblichen Rente, indem sie in Pensionskassen einzahlen. Allerdings gibt es laut KEF bei den neuen Verpflichtungen (aktuell 3,6 Milliarden Euro) eine „hohe Dynamik“. Bei der ARD werden sich die Beiträge in den nächsten vier Jahren im Vergleich zu den Jahren 2017 bis 2020 mehr als verdoppeln.Als Spitzenreiter bei der Altersversorgung zeigt sich der Westdeutsche Rundfunk (WDR). Der Anteil der Aufwendungen für die Versorgung im Geschäftsbericht für 2023 betrug 11,3 Prozent, was 175 Millionen Euro entspricht. Auch der Top-Rentner im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stammt vom WDR. Tom Buhrow (66), der ehemalige Intendant, kassiert dem Vernehmen nach ab sofort rund 25.000 Euro pro Monat. Das bedeutet: 1362 Haushalte tragen durch ihren monatlichen Rundfunkbeitrag zum Ruhegeld eines ehemaligen ARD-Intendanten bei.

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