Zwei 11-jährige Fußballerinnen kämpfen gegen Vorurteile und Diskriminierung im Mädchenfußball. Camille Porhel und Flo Topham werden aufgrund ihrer Frisur als Jungen ausgegeben und müssen sich gegen Zweifel und Ungläubigkeit der Eltern und Trainer der gegnerischen Teams behaupten. Die beiden Mädchen haben eine Kampagne gestartet, um gegen diese Diskriminierung vorzugehen und andere Mädchen zu ermutigen.
Es klingt schockierend, ist aber traurige Realität im Jahr 2025: Zwei 11-jährige Mädchen wurden während eines Fußball spiels für Jungen gehalten und sogar der Schiedsrichter wurde misstrauisch. Der Vorwurf: Sie seien gar keine Mädchen, sondern würden schummeln! Die Spielerinnen Camille Porhel und Flo Topham vom York Railway Institute AFC U12-Team sind leidenschaftliche Fußball erinnen.
Doch weil sie kurze Haare tragen, werden sie immer wieder von Eltern und Trainern der gegnerischen Teams kritisch beäugt. In einem besonders krassen Fall wurde ein Spiel sogar unterbrochen, weil Eltern und Trainer eines gegnerischen Klubs Beweise dafür forderten, dass sie wirklich Mädchen sind! Ist das bitter! „Ich werde wütend und traurig, wenn mich Leute für einen Jungen halten. Ja, es regt mich definitiv auf, wenn sie kommentieren, wie ich aussehe. Ich bin ein Mädchen und ich bin einfach ich selbst“, sagt Flo. Auch Camille kann es kaum glauben: „Wir leben im 21. Jahrhundert und die Leute machen immer noch Bemerkungen über kurze Haare von Mädchen.“Doch anstatt sich klein machen zu lassen, setzen sich die beiden nun aktiv gegen solche Vorurteile ein! Zusammen mit ihrer Mannschaft haben sie die Kampagne „Girls can have short hair. Get Over It' (deutsch: „Mädchen dürfen kurze Haare haben. Gewöhnt euch dran!“) gestartet. Vor jedem Spiel wärmen sie sich in speziellen T-Shirts auf, die genau diese Botschaft tragen. Damit wollen sie andere Mädchen ermutigen und Eltern sowie Trainern zeigen, dass äußerliche Merkmale nichts mit der Identität eines Mädchens zu tun haben. Besonders schockierend: Die härtesten Kommentare kommen nicht von anderen Kindern, sondern von Erwachsenen. „Es tut besonders weh, wenn es Eltern oder Trainer sind, die solche Sprüche ablassen“, sagt Flo.Camille’s Mutter, Dr. Aimée Little (50), kann nur den Kopf schütteln: „Dass wir 2025 über so etwas reden müssen, ist einfach irre! Die Mädchen wollen doch einfach nur Fußball spielen.“ Sie fügte hinzu: „Das Problem ist im Breitenfußball allgegenwärtig - wir sind nicht das einzige Team, das diese Erfahrung macht. Die Leute sind sich nicht bewusst, dass es dieses Ausmaß an Diskriminierung im Mädchensport gibt.“Trotz allem lassen sich Camille und Flo nicht unterkriegen und kämpfen weiter. Denn eines ist klar: Beim Fußball zählt, was auf dem Platz passiert – nicht die Frisur
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