Die Todesfahrt von Magdeburg ruft Trauer, Bestürzung, aber auch viele Fragen hervor: Wäre der Täter zu stoppen gewesen? Wie kann die Bevölkerung geschützt
Die Todesfahrt von Magdeburg ruft Trauer, Bestürzung, aber auch viele Fragen hervor: Wäre der Täter zu stoppen gewesen? Wie kann die Bevölkerung geschützt werden? Antworten soll es im Bundestag geben.
Die Grünen im Bundestag fordern nach dem tödlichen Anschlag von Magdeburg, dass jemand die politische Verantwortung für mutmaßliches Behördenversagen übernimmt. „Ich finde, dass am Ende eines solchen Geschehens politische Verantwortung übernommen werden muss“, sagte der Grünen-Innenexperten Konstantin von Notz vor einer Sondersitzung des Bundestagsinnenausschusses in Berlin.Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellte sich den Fragen des Gremiums.
Auch mögliche Lücken beim Schutz der Bevölkerung vor Terror sollten identifiziert werden. Mit weiteren Ausschusssitzungen sei wegen der Monstrosität der Tat zu rechnen, kündigte der SPD-Innenexperte Sebastian Hartmann an. In Magdeburg hatte ein 50 Jahre alter Mann mit seinem Auto auf dem Weihnachtsmarkt fünf Menschen getötet und rund 230 verletzt.Auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Parteien pochten auf Aufklärung. Hartmann erwartet nach eigenen Worten eine Antwort auf die Frage: „Was hat die Tat ermöglicht?“ Der Mann sei über Jahre durch „wüsteste Drohungen“ behördenbekannt gewesen – aber nicht aufgehalten worden.
Die CSU-Abgeordnete Andrea Lindholz verlangte Information darüber, warum es zu der Todesfahrt kommen konnte, obwohl der Täter verschiedenen Behörden von Bund und Ländern und anderen Stellen aufgefallen war. Bis hin zur Ärztekammer müsse die Vorgeschichte überprüft werden. Der aus Saudi-Arabien stammende Mann arbeitete als Mediziner.
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