Einheimische der beliebten Urlaubsinsel Mallorca haben es satt: Es gibt immer neue Aktionen gegen den Massentourismus. Ihre neue Masche soll Touristen schockieren und zum Nachdenken anregen.
gegen die Auswüchse des Massentourismus . In diesen Tagen verteilten Aktivisten sogar falsche „ Strafzettel “ über 300 Euro an Urlauber , die mit ihren Mietwagen in der Umgebung der kleinen romantischen Bucht Cala Varques geparkt hatten. Der Traumstrand, der früher einmal ein Geheimtipp war, liegt in einem Naturschutzgebiet und ist im Sommer überfüllt.Kristallklares Wasser, ein weißer Sandstrand, der das Meer türkis glitzern lässt.
Hintergrund ist, dass sich die Inselbewohner von den wachsenden Urlaubermassen an den Rand gedrängt fühlen. Der Tourismus hat die Wohnungsnot verschärft, weil zunehmend Wohnraum in Ferienunterkünfte verwandelt wird. Zudem beklagen die Einheimischen, dass Strände, Städte und Straßen überfüllt seien.
Auf den verteilten Fake-Strafzetteln war zudem ein QR-Code aufdruckt, der bei den betroffenen Urlaubern für einen weiteren Schrecken sorgte: Denn nach dem Scannen des Codes wurde auf dem Handy-Bildschirm ein Hackerangriff simuliert. Und zwar mit dem Hinweis, dass Viren installiert, Hotel-Reservierungen gecancelt, der Rückflug geändert und Fotos gelöscht worden seien.
Von Jahr zu Jahr verschärfen sich die Proteste auf der Insel Mallorca, die in 2024 einen neuen Touristenrekord erwartet. Jede Woche gibt es derzeit auf der meistbesuchten Urlaubsinsel Europas Demonstrationen. Nur wenige Kilometer von der Strafzettelaktion entfernt blockierten wütende Anwohner dieser Tage eine Dorfstraße mit Strohballen, um gegen die zunehmenden Ausflugstouren mit lärmenden Miet-Buggies und Quads zu protestieren.
Die konservative Inselregierung zeigt zwar Verständnis für die Proteste, konnte sich aber bisher zu keinen konkreten Schritten durchringen. Deswegen wollen die Bürgervereine nun am Sonntag ein neues Signal senden mit der Kernforderung: „Kurswechsel: Wir müssen den Tourismus begrenzen.“
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