Er telefonierte auf Hebräisch, als Ariel Kirzon (43), Landesrabbiner der jüdischen Gemeinde in Potsdam, angegriffen wurde.
Er war mit seinem Sohn Levy am Montag um 10.30 Uhr gerade auf dem Weg zum Arzt. „Wir stiegen aus der U6 im Westphalweg, hatten etwas Verspätung, mussten uns beeilen“, sagt er.
„Doch vorher musste ich noch dringend ein Telefonat mit der israelischen Botschaft führen. Ich sprach hebräisch, trug den Zizit“, erzählt er weiter. Zizit ist ein jüdisches Accessoire, ein Bündel von langen, weißen, mehrfach geknoteten Fäden aus Wolle oder Kunstfaser. Es wird von Männern getragen. „Ich war also eindeutig als Jude zu erkennen, als mich plötzlich ein arabisch aussehender Mann beschimpfte und angriff. Er schrie Jude, hob die Hände, fasste mich an. Jeden Moment dachte ich, er schlägt zu“, sagt der Rabbiner. Dazu kam es nicht.Kurz nach 13 Uhr wollte er den Vorfall im Polizeiabschnitt im Berliner Ortsteil Wilmersdorf anzeigen. „’Sie müssen sich eine Stunde gedulden. Die Mitarbeiter sind beschäftigt‘, wurde mir gesagt.
Am Ende wurde eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen . Auf Anfrage bestätigte die Polizei den Vorgang. Nun sollen die Kameraaufnahmen ausgewertet werden, der Staatsschutz ermittelt.
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