Kottbusser Tor in Berlin: Mann wird im Streit vor U-Bahn gestoßen und stirbt – Mordkommission ermittelt
ermittelt eine Mordkommission der Polizei, nachdem dort in der Nacht zu Mittwoch am U-Bahnhof Kottbusser Tor im Stadtteil Kreuzburg ein Mann vor einen einfahrenden Zug gestoßen wurde. Die Bahn der Linie U8 erfasste das Opfer, es starb noch am Tatort. Das teilte die Polizei in der Hauptstadt mit.
Nach ersten Erkenntnissen wurde der Mann im Verlauf einer Auseinandersetzung gegen Mitternacht ins Gleis geschubst. Worum es in dem Streit ging, ist noch unklar. Auch zum genauen Hergang der Tat in der Tunnelstation konnten die Beamten am Mittwochmittag auf-Anfrage keine gesicherten Angaben machen. Es seien viele Gerüchte im Umlauf hieß, es. "Wir führen unsere Ermittlungen durch", sagte ein Sprecher.
Zeugen der Tat beschrieben Reportern des Berliner"Tagesspiegels", dass es sich um eine Streiterei unter Drogenabhängigen gehandelt habe. Das Opfer sei mutmaßlich versehentlich vor die Bahn gestoßen worden. Die Zeitung"B.Z." berichtete, der Mann sei in Begleitung eines Rollstuhlfahrers gewesen. Er habe einen Schock erlitten. Eine offizielle Bestätigung für diese Darstellungen gibt allerdings ausdrücklich noch nicht.
Der Bahnhof Kottbusser Tor und sein Umfeld gelten seit Jahren als Kriminalitätsschwerpunkt in der Hauptstadt. Drogen werden offen gehandelt, Gewalt, Beleidigungen oder Bedrohungen sind keine Seltenheit – trotz verstärkter Polizeipräsenz. Zuletzt hatte ein ähnlicher Fall am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Im Juli stieß ein Mann eine Mutter und ihren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden ICE, das Kind starb. Ein 40-Jähriger wurde festgenommen. In Berlin starb 2016 eine 20-Jährige, nachdem sie von einem psychisch kranken Mann vor eine einfahrende U-Bahn gestoßen worden war.
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