In seinem ersten großen Zeitungsinterview nach der Hochwasser-Katastrophe spricht Ministerpräsident Söder über die Lehren aus der Flut und erklärt, wo Bayerns Hochwasserschutz besser werden muss.
In seinem ersten großen Zeitungsinterview nach der Hochwasser-Katastrophe spricht Ministerpräsident Söder über die Lehren aus der Flut und erklärt, wo Bayerns Hochwasserschutz besser werden muss.Herr Söder, Sie sind in diesen Tagen ständig im Hochwassergebiet, haben die große Hilfsbereitschaft erlebt, aber auch die Verwüstung gesehen. Was hat Sie besonders beeindruckt? , wir trauern um sie und mit den Angehörigen.
Hochwasserschutz ist Ländersache, doch die Summen, um die es geht, sind enorm. Inwieweit sehen Sie den Bund in der Pflicht?Es braucht Unterstützung des Bundes. Wir helfen mit dem Fluthilfefonds ja auch anderen Bundesländern. Wir haben bislang weit mehr als 100 Millionen Euro einbezahlt und erwarten nun einen Rücklauf vor allem bei Schäden an der Infrastruktur.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder , spricht zu Einsatzkräften vom Roten Kreuz, DLRG und anderen Rettungskräften im vom Hochwasser betroffenen oberbayerischen Reichertshofen.Wenn man die Bilder des Hochwassers sieht, dann stehen auch viele Neubaugebiete unter Wasser. Müssten Gemeinden deutlich restriktiver werden bei der Ausweisung von Baugebieten? Bayern wächst zum Glück und wir brauchen Wohnraum.
Wegen des Hochwassers reden wir jetzt wieder verstärkt über den Klimawandel. Im Europawahlkampf fordern CDU und CSU, das europaweite Verbrenner-Aus, welches das Klima schützen soll, wieder rückgängig zu machen. Passt diese Forderung jetzt noch in die Landschaft?Ein Verbrenner-Verbot bringt ökologisch wenig. Industriepolitisch ist es sogar Unsinn. Wir beenden damit nur eine Technologie, die immer noch weltweit gefragt ist.
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