80 Jahre nach dem schweren Luftangriff auf Berlin liest Schauspielerin Martina Gedeck aus dem Zeitzeugenbericht einer jungen Mutter, die vier Kinder bei dem Angriff verlor. Die Lesung findet in einer Bunkeranlage statt, die während des Angriffs Schutz für über 4.000 Menschen bot.
80 Jahre ist der verheerende Luftangriff auf Berlin her, bei dem Tausende Menschen ihr Leben verloren. Der Verein Berlin er Unterwelten lädt zu einer besonderen Lesung ein, die an die Opfer des Angriffs erinnert. Am Montag liest die Schauspielerin Martina Gedeck aus dem Zeitzeuge nbericht einer jungen Mutter, deren vier Kinder bei dem Angriff ums Leben kamen.
Die Lesung findet in einer authentischen Bunkeranlage zwischen Berlin-Mitte und -Kreuzberg statt, die während des Angriffs Schutz für über 4.000 Menschen bot. Gedeck wird erstmals öffentlich den Bericht der Berlinerin vorlegen, der 1952 geschrieben wurde. Die Erinnerungen der Frau wurden zufällig vom Verein entdeckt, der den Namen und den Wohnort der Frau ermittelte. Der Verein Berliner Unterwelten e.V. möchte der Autorin und ihrer Familie posthum Wertschätzung entgegenbringen. Der Verein übernahm den Bunker und Tunnel Anfang 2023 und baut ihn zu einem Lern- und Gedenkort um. Der Luftangriff am 3. Februar 1945 war der schwerste Angriff auf Berlin während des Zweiten Weltkriegs. Laut dem Wehrmachtsbericht starben 2.894 Menschen, britische und amerikanische Quellen sprechen von bis zu 25.000 Opfern. 120.000 Menschen wurden obdachlos. Berliner Unterwelten e.V. erforscht und dokumentiert die geschichtlichen Zusammenhänge des Berliner Untergrundes seit 1997. Der Verein bietet Führungen, Ausstellungen und Seminare an. Auch Bürgermeisterin und Senatorin Franziska Giffey (SPD) wird an der Lesung teilnehmen
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