Muss Hummels mit zur WM?
Denn bei aller sportlichen Klasse blies dem 33-Jährigen zuletzt ein scharfer Gegenwind ins Gesicht - aus dem Kollegenkreis genauso wie vonseiten der Medien.
Auslöser war Hummels' unverblümte öffentliche Kritik an der Mannschaft. Es müsse "aus manchen Köpfen raus, dass Fußball sexy sein muss, dass erfolgreicher Fußball nicht Hacke, Spitze, eins, zwei, drei auf fünf Metern ist, sondern dass ein Spieler immer das Richtige macht und nicht manchmal nur das Besondere", polterte der BVB-Star nach demDas Team mache sich das Leben unnötig schwer.
"Wenn ich wie vor zwei Wochen kritisiere, muss man auch von mir erwarten, dass ich leistungstechnisch und von meiner Art her vorangehe", gab der Verteidiger nach demzu Protokoll. Wohlwissend, dass er sich sehr angreifbar gemacht hätte, wenn er einen schwachen Tag erwischt hätte. Demonstrativ lobte er den einen oder anderen Kollegen. Can habe "mit vielen geilen Zweikämpfen" brilliert, Nico Schlotterbeck sei "eh immer" voll da. "Nur so kannst du gegen so eine Mannschaft bestehen", unterstrich Hummels. Wie gut die Abwehr ihren Job machte, verdeutlicht eine Statistik: City-GoalgetterFür Hummels könnte sich nun sogar eine Türe öffnen, die lange als fest verschlossen galt: die zum deutschen Kader für die WM in Katar.