Die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Berlin führt zu Vorsichtsmaßnahmen. Kinderbauernhöfe in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg wurden geschlossen, um die weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern.
In Berlin werden Vorsichtsmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) getroffen. Kinderbauernhöfe in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg wurden vorsorglich geschlossen. Der Kinderbauernhof Knirpsenfarm in Lichtenberg ist für 30 Tage geschlossen. Am Gehege des Tierhofs Alt-Marzahn wurden Schilder angebracht, die die Besucher bitten, die Tiere weder zu berühren noch zu füttern. Auch der Tierhof Helle Tierarche in Marzahn-Hellersdorf schloss wegen der Tierseuche.
Der Betrieb befindet sich innerhalb der Schutzzone um die betroffene Weide mit den Wasserbüffeln in Hönow. Projektleiter Monty Geiseler drückt die Hoffnung aus, dass der Hof verschont bleibt. Bislang gehen es allen Tieren gut. Am Freitag starb ein Schaf der Tierarche, wurde aber anschließend negativ auf MKS getestet. Geiseler betont, dass der Verein vom Aussterben bedrohte Arten hält und insgesamt rund 120 Tiere auf dem Hof leben. Von MKS betroffen könnten die 6 Schweine, 18 Schafe und 11 Ziegen sein. Bis auf das tote Schaf seien noch keine Tiere getestet worden, sagte Geiseler. Die Mitarbeiter müssen Schutzkleidung tragen und etwa die Reifen der Fahrzeuge regelmäßig desinfizieren. „Das geht einem schon an die Substanz“, sagte Geiseler. Der Verein sei auf Spenden angewiesen, die nun aufgrund der Schließung ausbleiben. Der Kinderbauernhof Pinke-Panke im Bezirk Pankow sperrte die Ställe der Schafe und Schweine etwas weiträumiger ab, wie ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, Thomas Hetzer, sagte. Auch das Federvieh laufe nicht mehr frei herum. „Der Hof selbst bleibt aber offen.“ Die Mitarbeiter, die sich um die Klauentiere kümmern, betreten die Ställe nur noch mit Schutzanzügen. Die Viruserkrankung MKS ist für Klauentiere wie Rinder, Ziegen, Schweine, Schafe oder auch Alpakas hochansteckend. In Hönow am Berliner Stadtrand war in einer kleinen Wasserbüffel-Herde die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Neben hohem Fieber, Appetitlosigkeit und Apathie entwickeln sich nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts typische Blasen am Maul und auf der Zunge sowie an den Klauen und den Zitzen. Viele Tiere zeigen Lahmheitserscheinungen oder können vor Schmerzen gar nicht mehr gehen. Bei Schafen und Ziegen verläuft die Infektion hingegen meist unauffällig. Die Senatsverwaltung für Verbraucherschutz informiert, dass Betriebe in Berlin seit dem Wochenende stichprobenartig getestet werden. Vorrang hätten die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg, Pankow und Treptow-Köpenick. Der Transport von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen, Büffeln sowie weiteren Klauentieren sei im gesamten Stadtgebiet verboten. Für die Überwachungszone im Osten Berlins gelten darüber hinaus weitere Maßnahmen. So ist etwa die Schlachtung von Tieren empfänglicher Arten verboten
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